Ein frühes Tor von Higuain hat Argentinien gereicht, um das Viertelfinale zu entscheiden. Die Südamerikaner überließen danach den Belgiern das Spiel, doch die Roten Teufel schafften es nicht, den Abwehrblock der Argentinier zu überwinden. Vor allem Eden Hazard bot eine enttäuschende Partie.
Zu den besseren Belgiern gehörte noch Kevin Mirallas, der von Beginn an auf dem Platz stand. "Solche Spiele werden durch Details entschieden, und Argentinien hat es nach dem frühen Tor natürlich leichter gehabt", sagte Mirallas im RTBF-Interview.
Romelu Lukaku wurde nach der Pause für Divock Origi eingewechselt und hatte in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 1:1 auf dem Fuß. Doch anders als bei seinem 2:0 gegen die USA schoss Lukaku nicht aufs Tor, sondern versuchte es mit einem Pass in die Mitte - doch da stand nur ein argentinischer Verteidiger, der den Ball aus der Gefahrenzone beförderte.
Für Lukaku hat es an der mangelnden Erfahrung gelegen, dass Belgien ausgeschieden ist. Er denkt schon an das nächste Ziel der Roten Teufel: die Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Nach der ersten Enttäuschung erklärten viele Roten Teufel, dass man doch auch zufrieden sei mit dem Erreichten. Belgien sei unter die letzten acht gekommen und zähle nun zu den acht besten Nationen der Welt.
Darauf kann man aufbauen, ist auch das Fazit von Trainer Marc Wilmots bei der VRT. "Wir müssen jetzt zuerst einmal die Qualifikation für die EM schaffen. Das wird nicht einfach", meint Marc Wilmots. Am Montagnachmittag werden die Roten Teufel am Brüsseler Flughafen zurückerwartet.
Von einem Volksfest will Marc Wilmots allerdings nichts wissen. "Wir haben nichts gewonnen", sagt Wilmots, "also gibt es auch nichts zu feiern. Allerdings werden wir über ein Dankeschön der Mannschaft an die Fans nachdenken."
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Bild: Bruno Fahy/BELGA