. Es ist der erste Einzug in ein WM-Viertelfinale seit Mexiko '86.
Bereits nach 40 Sekunden sorgten die Roten Teufel ein erstes Mal für Gefahr vor dem amerikanischen Tor. Origi tauchte alleine vor Howard auf, der per Fuß zur Ecke klären konnte.
Der belgische Blitzstart schien die US-Boys beeindruckt zu haben. Die Klinsmann-Elf fand erst allmählich ins Spiel. Nach rund zehn Minuten ließ der belgische Anfangsdruck ein wenig nach.
Die USA kamen in der Anfangsphase nur sporadisch vor das Tor von Thibaut Courtois, der zum ersten Mal in der 21. Minute durch Dempsey geprüft wurde.
In der 23. Minute wieder Entlastung für die Belgier: Vertonghen jagte Zusi den Ball ab und leitete eine gute Kontermöglichkeit für die Belgier ein, De Bruyne verzog jedoch aus 15 Metern. Die USA hatten einige Schwierigkeiten mit der belgischen Hintermannschaft und kassierten einige gefährliche Konter, die aber den Teufeln im ersten Durchgang nichts einbrachten.
Nach einem Zwischenhoch der Amerikaner tauchten die Roten Teufel in der Schlussphase noch einige Male gefährlich vor dem Howard-Tor auf, ohne aber erfolgreich zu sein.
Nach dem Seitenwechsel dann die erste Chance für die Roten Teufel. Belgiens Kleinster, Dries Mertens, bekam aber nicht genug Kraft hinter seinen Kopfball, um Howard ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Roten Teufel legten das Spiel breit an und setzten auf Ballbesitz.
In der 54. Minute ein guter Vorstoß über die linke Angriffsseite. Vertonghen brachte den Ball in den Strafraum, Origi verpasste um Zentimeter. Zwei Minuten später die nächste gefährliche Szene von Belgiens Youngster, Divock Origi. Sein Kopfball landete aber nur auf der Latte.
Die belgischen Chancen folgten beinahe im Minutentakt. In der 60. Minute konnte Mertens dem Ball nicht die entscheidende Richtungsänderung geben. Von den Amerikanern kam kaum etwas. Nächste Riesenchance für Origi in der 71. Spielminute, aber Howard konnte wieder einmal per Fuß abwehren.
In der 75. Minute ein hervorragender Einsatz in der Defensive durch Eden Hazard, der den Konter einleitete, diesmal scheiterte Mirallas an den Beinen Howards. Howard hinderte die Belgier aber nicht nur mit den Füßen am Toreschießen, gegen den Schuss Origis in der 84. retteten die Finger.
Zwei Minuten vor dem Ende der offiziellen Spielzeit landete der Schuss von Hazard nur im Seitennetz. Eine Minute später erneut Howard mit der Parade zur Ecke. Die Amerikaner hatten in der zweiten Halbzeit kaum Spielanteile. Glück für die Belgier in der Nachspielzeit, dass Wondolowski den Ball aus kurzer Distanz über das belgische Tor setzte.
In der Verlängerung brachte Wilmots Lukaku für den starken Origi. Erneut eine gute Entscheidung des Teufel-Coaches. Zwei Minuten nach Beginn der Verlängerung setzte Lukaku De Bruyne in Szene, der zum längst überfälligen 1:0 traf.
Lukaku setzt eine Minute vor dem Ende ein weiteres Ausrufezeichen. Diesmal war de Bruyne der Vorbereiter. 2:0 und ein "Je t'aime papa" von Lukaku in die Fernsehkameras.
Nach dem neuerlichen Seitenwechsel gelang Green der 2:1-Anschlusstreffer. Die Amerikaner drehten nun auf. Jones hatte nur eine Minute später die Chance zum Ausgleich, die er nicht nutzte.
Belgien schafft den ersten Viertelfinaleinzug seit Mexiko 1986 und spielt am Samstag um 18 Uhr im Estadio Nacional Mané Garrincha in Brasilia gegen Argentinien.
Bilder: Martin Bureau/AFP