Bei der Fußball-Weltmeisterschaften in Brasilien haben alle 32 Mannschaften ihr erstes Spiel absolviert. Als letzte Nationen griffen Russland und Südkorea ins WM-Geschehen ein. Das 1:1-Unentschieden freut natürlich die Belgier. Die Mannschaft von Marc Wilmots führt jetzt mit drei Punkten die Tabelle an, vor Russland und Südkorea mit einem Punkt.
Es läuft also alles bestens für die Roten Teufel, auch wenn der 2:1-Sieg gegen Algerien äußerst mühsam war. Das war nichts für schwache Nerven. Besonders in der 1. Halbzeit sorgten die Roten Teufel für Unverständnis bei den Fans. Nach der Pause wurde es besser, aber Kompany und Co. werden sich steigern müssen, um den Gruppensieg einzufahren.
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Den Gruppensieg haben auch die Niederländer vor Augen. Nach dem grandiosen 5:1 gegen Spanien geht es um 18 Uhr im zweiten Gruppenspiel gegen Australien. Mit einem zweiten Sieg würde Oranje praktisch schon im Achtelfinale stehen. Dort wollen auch die Spanier hin, trotz der Klatsche gegen Holland im ersten Spiel. Spanien muss um 21 Uhr gegen Chile gewinnen, um noch eine Chance auf die zweite Runde zu haben. Den Südamerikanern reicht ein Unentschieden.
Das dritte Spiel um Mitternacht bestreitet Kroatien gegen Kamerun in der Brasilien-Gruppe. Gastgeber Brasilien und Mexiko haben sich am Dienstag das interessanteste 0:0 der WM-Geschichte geliefert. Torchancen zuhauf, doch der Held des Abends war der mexikanische Torwart Guillermo Ochoa. Er brachte mit seinen Paraden die brasilianischen Stürmer, allen voran Superstar Neymar, mehr als einmal zur Verzweiflung.
Die brasilianischen Spielern haderten nach der Partie mit dem türkischen Schiedsrichter. Er habe Brasilien nur deshalb einen klaren Elfmeter verweigert, weil nach dem Eröffnungsspiel die Fußballwelt beschlossen habe, dass es keinen Elfmeter mehr für Brasilien geben dürfe. Wir erinnern uns: Im Spiel Brasilien gegen Kroatien hatte ein zu Unrecht gegebener Elfmeter für Brasilien das Spiel entschieden. Der japanische Schiedsrichter dieser Partie ist für den Rest des Turniers gesperrt worden.
Jetzt also die Diskussion anders herum. Jetzt fühlt sich Brasilien benachteiligt, weil kein Schiedsrichter sich mehr traut, einen Elfmeter für Brasilien zu pfeifen.
Bild: Dirk Waem/BELGA