"Ein kleiner Ausrutscher, etwas schnell über eine Kuppe und ganz leicht gegen einen Baumstumpf angestoßen. Dabei haben wir die Aufhängung beschädigt, wie man sieht. Danach ging es etwas langsamer weiter …", erklärt Thierry Neuville im BRF-Interview, was am Samstag vorgefallen ist.
Der Ausrutscher wurde für Neuville sogar noch zu einer blutigen Angelegenheit. "Es war etwas Hektik, wir wollten das Auto so schnell wie möglich reparieren, um keine Strafzeit zusätzlich zu bekommen. Da habe ich mich wohl irgendwo gestoßen." Trotzdem war Neuville zu spät bei der Stempelkontrolle - allerdings nur eine Minute, wofür zehn Strafsekunden fällig werden.
Durch die Notreparatur konnten Neuville und Copilot Nicolas Gilsoul den Schaden also zumindest einigermaßen in Grenzen halten. "Wir haben Zeit verloren, aber wir sind hier und müssen kein Rallye2 machen. Ich denke, wir haben das Beste draus gemacht." Wäre Neuville ausgefallen, hätte er am Sonntag durch das Rallye2-Reglement als Erster auf die Strecke gehen müssen und den Straßenkehrer gespielt.
Neuville und Gilsoul verloren insgesamt etwa sechs Minuten und fallen auf Rang neun zurück. "Wir werden versuchen, uns vielleicht noch ein bisschen nach vorne zu kämpfen und ansonsten den Tag zu Ende zu fahren." Der Rückstand auf Teamkollege Hänninen beträgt nur 0,8 Sekunden. Um Prokop auf Rang sieben zu schnappen, muss Neuville 9,9 Sekunden aufholen.
Rallye Portugal: Ogier in Führung, Neuville mit Problemen
Bild: Willy Weyens/Rallyeworld.com