Belgien droht bei der WM-Auslosung eine schwere Vorrundengruppe - mit Gegnern wie den Niederlanden, Portugal und England als möglichen Kontrahenten. Die Lostöpfe werden vom WM-Organisationskomitee erst am 3. Dezember, drei Tage vor der Auslosung in Costa do Sauípe, endgültig festgelegt.
Der Fußball-Weltverband (FIFA) hat aber schon entschieden, dass als Gruppenköpfe Gastgeber Brasilien und die besten sieben Teams der Weltrangliste vom 17. Oktober gesetzt sind - darunter die belgische Nationalmannschaft. Die drei weiteren Töpfe sollen nach regionalen und sportlichen Kriterien gebildet werden.
Da neun Mannschaften aus Europa nicht im ersten Topf sein werden, muss wohl Frankreich als das in der Weltrangliste schlechteste europäische Team in einen anderen Topf platziert werden. Mathematisch würde es Sinn ergeben, die Équipe tricolore mit den verbliebenen zwei Südamerika-Teams und den fünf Afrikanern in einen Topf zu setzen.
Der vierte Topf würde dann aus je vier Teams aus Asien und Nord- und Mittelamerika gebildet werden können. Fest steht auch, dass maximal zwei Teams aus Europa in einer Gruppe spielen dürfen. Vorrunden-Duelle anderer Mannschaften aus einer Konföderation sind ausgeschlossen. Damit wäre zum Beispiel klar, dass Frankreich nicht auf Belgien, aber auf Brasilien, Argentinien, Uruguay oder Kolumbien treffen würde.
Eine mögliche Einteilung der Lostöpfe für die WM-Gruppen:
- Topf 1: Brasilien, Spanien, Deutschland, Argentinien, Kolumbien, Belgien, Schweiz, Uruguay (bei Qualifikation im Playoff-Rückspiel am Donnerstag gegen Jordanien)
- Topf 2: Niederlande, Italien, England, Portugal, Griechenland, Bosnien-Herzegowina, Kroatien
- Topf 3: Frankreich, Chile, Ecuador, Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Nigeria
- Topf 4: Australien, Iran, Japan, Südkorea, Costa Rica, Honduras, Mexiko, USA
dpa/jp - Bild: Virginie Lefour (belga)