Das Finale in Frankreich wird spannend - gleich vier Fahrer kämpfen um den Sieg. Jari-Matti Latvala eroberte zum Abschluss des vorletzten Rallyetages mit einem hauchdünnen Vorsprung von vier Zehntelsekunden die Spitze. Aber auch zwischen Latvala und Sébastien Loeb auf Platz vier liegen nur fünf Sekunden.
Sicher ist, dass der Sieger nicht Thierry Neuville heißen wird. Der St.Vither hatte sensationell auf Platz eins gelegen, musste nach einem Fehler aber die Führung abgeben und die Hoffnungen auf seinen ersten WM-Sieg begraben. Mit einer Minute Rückstand auf das Quartett an der Spitze ist für Neuville zumindest aus eigener Kraft nichts mehr drin.
Um den Sieg kämpfen hier im Elsass Jari-Matti Latvala, Dani Sordo (+0,4 Sekunden), der frischgebackene Weltmeister Sébastien Ogier - mit fünf von sieben Bestzeiten am Samstag wieder in Bestform (+1,5) - und dessen Vorgänger Sébastien Loeb (+5). Ausgang völlig offen.
Nach WP13
Kurz vor Ende des zweiten Tages bei der Rallye Frankreich hat Dani Sordo nur noch 0,6 Sekunden Vorsprung auf Jari-Matti Latvala auf Rang zwei, denn Latvala nahm dem Spitzenreiter bei der WP13 zwei Sekunden ab.
Schnellster war aber Thierry Neuville, der als Erster auf der Strecke war und bei einsetzendem Regen noch die besten Bedingungen vorfand. Die Bestzeit hilft dem 25-jährigen St. Vither aber nicht wirklich weiter. Durch den Dreher und den Reifenschaden zum Start in den Nachmittag verlor Neuville viel Zeit.
Damit muss er seinen ersten WM-Sieg abschreiben, mit einer Minute Rückstand auf das Quartett an der Spitze ist für Neuville nach vorne hin zumindest aus eigener Kraft nichts mehr drin.
An der Spitze ist es unglaublich eng, Sordo belegt mit nur sechs Zehnteln Vorsprung auf Latvala Rang zwei. Neuer Dritter ist Sébastien Ogier und auch Sébastien Loeb ist nicht weit. Am Abend gibt es noch die kurze Zuschauerprüfung "Mulhouse" und der Sonntag wird ganz sicher ein heißer letzter Tag in Frankreich.
Nach WP11
Der Nachmittag startet mit einem Knall: Thierry Neuville schlägt bei einem Dreher leicht an, zieht sich damit einen Reifenschaden zu und und verliert anderthalb Minuten. Die Führung übernimmt Dani Sordo, der schneller ist als Jari-Matti Latvala und damit von Rang drei auf eins klettert.
Aber Sébastien Ogier und Sébastien Loeb sind noch schneller und schieben sich weiter an die Spitze heran. Der Ausgang der Rallye Frankreich ist nun wieder völlig offen, denn zwischen Dani Sordo auf Platz eins und Sébastien Ogier auf Platz vier liegen nur 5,2 Sekunden.
Thierry Neuville fällt auf Rang fünf zurück, hat über eine Minute Rückstand (+1:07,8) und muss die Hoffnung auf seinen ersten Sieg aufgeben.
Bild: M-Sport