Feuchtes und nebliges Wetter hat die WM-Fahrer am Samstagmorgen ins Schwitzen gebracht. In Führung liegt weiterhin Thierry Neuville. Und das trotz eines heißen Moments, bei dem er nur knapp einen Dreher vermeiden konnte.
„Ich habe einen Bremspunkt verpasst und die Handbremse ziehen müssen, um die Situation zu retten“, erklärte Neuville, der mit 13,1 Sekunden Vorsprung in die Nachmittagsschleife geht. Zweiter ist Jari-Matti Latvala aus Finnland, der Polo-Fahrer verdrängte Dani Sordo auf Rang drei.
Die Schnellsten waren aber Sébastien Ogier und Sébastien Loeb. Zwei Mal fuhr der neue Weltmeister Ogier Bestzeit und schiebt sich damit nach dem mäßigen Freitag wieder näher an die Spitze heran. Ogier hat auf Rang fünf 23,4 Sekunden Rückstand auf Neuville.
Die dritte Bestzeit fuhr sein Vorgänger Loeb, der damit bei seiner Abschiedsrallye die nächste Marke knackt: Der Rekordweltmeister hat jetzt insgesamt 900 Wertungsprüfungen gewonnen.
Um kurz vor zwei geht es hier bei der Rallye Frankreich weiter. Man darf gespannt sein, ob Thierry Neuville die Führung verteidigen kann.
1. Thierry Neuville
2. Jari-Matti Latvala +13,1
3. Dani Sordo +14,2
4. Sébastien Loeb +19,8
5. Sébastien Ogier +23,4
Nach WP09
Bei der Rallye Frankreich liegt weiterhin Thierry Neuville im Ford Fiesta an der Spitze. Der St.Vither baute seine Führung leicht aus. Durch den Regen ist der Asphalt stellenweise unglaublich rutschig. „Manchmal ist es wie auf Eis“, beschrieb Neuville, der als Erster auf der Strecke ist und dadurch einen kleinen Vorteil hat. Neuville hat nun 16,6 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei, den Jari-Matti Latvala von Dani Sordo übernahm. Allerdings trennt die beiden nur eine Zehntelsekunde.
Sébastien Loeb drehte sich in einer engen Haarnadelkurve, muss zwei Mal zurücksetzen und verlor zehn Sekunden. Dadurch schob sich Sébastien Ogier, der beide Bestzeiten fuhr, an ihm vorbei auf Rang vier. Aber auch hier liegt nur eine Zehntelsekunde zwischen den beiden.
Bild: M-Sport