Thierry Neuville ist bei der Akropolis-Rallye auf Rang drei ins Ziel gefahren. Für den 24-jährigen St. Vither im Ford Fiesta von M-Sport ist es das zweite Treppchen in seiner WM-Karriere.
"Das war ein tolles Wochenende, alles hat funktioniert", strahlte Thierry Neuville, der im Ziel von seinen Fans gefeiert wurde. "Wir haben die richtige Strategie gewählt. Gestern sind wir gute Zeiten gefahren, waren immer in den Top-5. Mein zweiter Podiumsplatz - so kann es weitergehen!"
In der WM-Wertung steigt Neuville mit nun 50 Zählern um eine Position auf Rang fünf und ist jetzt der beste Ford-Fahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft.
Auch der Sieger strahlte bis über beide Ohren. Jari-Matti Latvala gewann seine erste Rallye mit Volkswagen. Der Finne beendete die Akropolis-Rallye mit 1:50 Minute Vorsprung auf den Spanier Dani Sordo im Citroën DS3. Der Norweger Andreas Mikkelsen fuhr im VW Polo auf Rang vier, Neuvilles Teamkollege Nasser Al-Attiyah auf fünf.
WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier kam nach den technischen Problemen der ersten Etappe nur auf Rang zehn, sicherte sich aber durch den Sieg auf der Power Stage zum Abschluss der Akropolis-Rallye drei zusätzliche WM-Punkte (zwei Extra-Punkte gingen an den Russen Evgeny Novikov, einer an Mikkelsen). Damit hat der Polo-Pilot jetzt 126 WM-Zähler. Neuer Zweiter ist Latvala mit 74 Punkten. Dahinter folgen Loeb (68), Hirvonen (63) und eben Thierry Neuville (50).
Die WRC2-Wertung gewann der frühere Formel1-Fahrer Robert Kubica (Gesamtrang elf). Es ist Kubicas erster Sieg in dieser Klasse. Der Pole steuert einen modifizierten Citroën DS3 RRC, weil er nach einem Rallyeunfall einen Arm nur eingeschränkt bewegen kann. Citroën baute ihm eine Schaltwippe ans Lenkrad, auch bei der Handbremse gab es Änderungen.
Katrin Margraff