Sébastien Ogier hat die Rallye Portugal gewonnen. Für den französischen VW-Fahrer ist es nach Schweden und Mexiko bereits der dritte Saisonsieg.
Dabei war Ogier nach einer heftigen Erkältung noch nicht topfit, am Sonntag kamen noch technische Probleme (Differential) hinzu. Trotzdem holte der Franzose die Bestzeit bei der letzten Wertungsprüfung, der 52 Kilometer langen Power Stage "Almodovar", und sicherte sich dadurch drei zusätzliche WM-Punkte.
Mit den insgesamt 28 Punkten aus Portugal baut er seine Führung in der WM-Wertung weiter aus. Ogier hat nun 102 Zähler, 54 (!) mehr als der Finne Mikko Hirvonen, der in Portugal mit knapp einer Minute Rückstand auf Platz zwei kam. Da Citroëns Nummer zwei, Dani Sordo, nach dem Ausfall am Samstag keine Punkte einfuhr, musste das Team die Führung in der Herstellerwertung abgeben.
Denn Jari-Matti Latvala fuhr im zweiten Polo auf Rang drei. Für den Finnen ist es der erste Podestplatz dieses Jahr und der erste mit Volkswagen - ein Lebenszeichen nach einem schwachen Saisonstart. Volkswagen Motorsport klettert in der Herstellerwertung auf die Spitzenposition (121 Punkte, 14 mehr als Citroën Racing). Auf Rang vier und fünf fuhren der Russe Evgeny Novikov und Nasser Al-Attiyah aus Katar (beide Ford Fiesta).
Thierry Neuville war am Sonntagnachmittag eine Bordüre im Weg. Neuville und Copilot Nicolas Gilsoul mussten anhalten, um das Rad zu tauschen. Weltmeisterschafts-Punkte waren für den St. Vither aber bereits durch den Ausfall am Samstag außer Reichweite gerückt.
Bild: Willy Weyens