Die beiden Zeitungen berichten in ihren Donnerstagsausgaben über einen bevorstehenden erneuten Einstieg italienischer Investoren bei der AS Eupen. Dabei sei sogar eine Rückkehr Antonio Imborgia eine der Möglichkeiten. Im Juni hatte die AS Eupen sich von Imborgia getrennt und Ingo Klein als dessen Nachfolger präsentiert.
Seit Ingo Klein wegen einer angeblichen Finanzaffäre in Untersuchungshaft sitzt, haben sich entgegen zunächst anderslautenden Beteuerungen aus dem Munde von AS-Verantwortlichen beim Tabellenführer der 2. Liga Finanzierungsprobleme ergeben. Mit der Folge, dass das vom Verband verhängte Transferverbot nicht aufgehoben werden konnte und die Winter-Transferzeit zu Ende ging, ohne dass die AS ihre bereits in Eupen trainierenden Neulinge Marco Ingrao, Djaïd Kasri und Arsène Menessou offiziell beim Verband melden konnte.
Weil jetzt aber der 15. Februar als Stichtag für die Einreichung des Lizenzantrags bevorsteht, laufen bei der AS Eupen intensive Kontakte mit neuen potentiellen Partnern, die die Stelle von Investor Ingo Klein treten sollen. Es gebe drei bis vier Spuren, die man da verfolge, sagte AS-Vorstandsmitglied René Zimmermann dem BRF. Allerdings dementierte Zimmermann Kontakte zu den in den Zeitungen genannten Spielervermittlern David Lasaracina und Mogi Bayat, die angeblich eine Rückkehr von Antonio Imborgia zum Kehrweg einfädeln könnten. Ganz besonders delikat bei diesen Spekulationen der frankophonen Sportpresse ist nicht allein der Name von Antonio Imborgia, sondern auch der von Mogi Bayat. Denn dieser Spielervermittler ist der aus Charleroi geschasste Neffe des weiterhin in Charleroi tätigen Investors Abbas Bayat.
Im Übrigen läuft um Mitternacht auch die Frist für Transfers zur Türkei ab. Da der türkische Erstligist Bursaspor bislang keine Bankgarantie für den Transfer von Enes Saglik nachweisen konnte, ist davon auszugehen, dass Saglik auch in der zweiten Saisonhälfte noch für die AS Eupen spielen wird.
dh/lameuse/ase/mr - Archivbild: Michel Krakowski (belga)