Auch zu Beginn der neuen Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft ist alles wie gehabt: Vorne liegt Sébastien Loeb. Der achtfache Weltmeister setzte sich bei der ersten Etappe des Rallye-Klassikers an die Spitze. Hinter dem Citroën-Werksfahrer folgen Dani Sordo im Mini und Petter Solberg im Ford Fiesta. Loebs größter Konkurrent ist schon aus dem Rennen. Nach einem Überschlag auf der vierten Wertungsprüfung musste Jari-Matti Latvala den Ford Fiesta definitiv abstellen.
Und das ist auch für Thierry Neuville der Fall. Zehn Kilometer vor dem Tagesziel schlug Neuville mit seinem Citroën DS3 an und beschädigte dabei die Aufhängung. "Leider ein kleiner Ausrutscher, auf Glatteis. Wir waren eigentlich nicht zu schnell, sind den Berg runter und ich habe versucht zu brremsen, da ist das Auto hinten ausgebrochen, weil wir mit Schneereifen vorne und Slicks hinten unterwegs waren", erklärt Neuville im BRF-Interview.
"Dann sind wir mit ca. 19 Stundenkilometern auf ein kleines Mäuerchen gerutscht und haben dabei die vordere Aufhängung beschädigt." Obschon Neuville und Co-Pilot Nicolas Gilsoul noch versucht hatten, den Schaden zu beheben und sich noch im erlaubten Zeitfenster ins Ziel zu retten, gab es dann im frühen Abend die Bestätigung: Das Citroën Junior Team muss einpacken. "Wir haben den Fehler gemacht, die Felge wieder zu montieren. Die war leicht krumm und hat dann nach zehn Metern blockiert. Dann ist das, was wir repariert hatten, wieder gebrochen."
Der St. Vither will diese Enttäuschung schnell hinter sich lassen. "Wir wissen, dass es weitergeht. In 14 Tagen steht die nächste Rallye an, einige Tests stehen bevor. Deswegen wird das hier schnell vergessen sein." Und schließlich hatte das Jahr 2011 auch mit einem Ausfall begonnen ...
Bilder: BRF/Citroën Racing