Rund 4000 Anleger sollen mit Anteilen an einer New Yorker Firma mit dem Namen Business Capitol Investors, kurz BCI, betrogen worden sein.
Bei der BCI handelt es sich offensichtlich um ein Schneeballsystem, bei dem vermeintliche Erträge aus neu angeworbenen Einlagen bezahlt wurden.
Als Grund zu dieser Annahme gab der mit den Ermittlungen beauftragte Oberstaatsanwalt Ralf Möllmann gegenüber der dpa an, man habe bis jetzt keine renditeträchtige Geschäftstätigkeit bei der BCI feststellen können. Die Anteile an der BCI sollen über Finanzberater vertrieben worden sein. Gelockt wurden die Anleger mit einer Rendite von 15,5 Prozent. Verlust für die Anleger: rund 100 Millionen Euro.
Ähnliche Fälle von Anlagebetrug gibt es immer wieder mal. Der weltweit bekannteste Fall dürfte der des Amerikaners Bernard Madoff aus dem Jahr 2008 sein. Madoff hatte Anleger mit einem Schneeballsystem um 50 Milliarden Euro gebracht und wanderte dafür in New York für 150 Jahre ins Gefängnis.
Razzia
Die Untersuchungen im aktuellen Fall der BCI waren durch Hinweise von Schweizer Strafverfolgern angestoßen worden. Die Stiftung Warentest hatte schon im Jahr 2005 vor der BCI gewarnt und das Unternehmen auf seine Warnliste gesetzt. Auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin wusste über die Geschäftspraktiken Bescheid und hatte einem Finanzberater das Verkaufen von BCI-Beteiligungen untersagt. Einem Aachener Rechtsanwalt wurde verboten, Anlegergeld für die BCI als Treuhänder anzunehmen.
Am Montag kam es dann zu einer internationalen Razzia. 116 Ermittler und sieben Staatsanwälte durchsuchten Wohnungen und Büroräume in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Sachsen. Weitere Durchsuchungen erfolgten in der Schweiz, Litauen, Spanien und Kanada. Drei deutsche Beschuldigte wurden dabei festgenommen, darunter auch AS-Sportdirektor und Investor Ingo Klein.
Und was ist mit der AS?
Welche Auswirkungen die Festnahme von Ingo Klein auf den Fußballzweitdivisionär AS Eupen hat, ist noch unklar. Die Vereinsverantworlichen informierten die Spieler heute Mittag über die Festnahme. In einer Pressemitteilung erklärte Dr. Thorleif Schönfeld, Direktor der AS Eupen, die Aktivitäten von Ingo Klein hätten keinerlei Verbindung zu seinem Engagement bei der AS Eupen. Und, was noch wichtiger sei, das Projekt AS Eupen sei in keinster Weise gefährdet. Man sei von Ingo Klein überzeugt und stehe in dieser schwierigen Phase zu ihm. Ingo Klein selbst, so heißt es, bestreite die Vorwürfe.
Mitt/Télévesdre/Meuse/DPA/RS - Bild: BRF TV
Vom Regen in die Traufe ... der Italiener ist weg und an dessen Stelle ist ein deutscher Anlageberater gekommen !
Ach wie schön, das Geld von Anleger, die mit grösster Wahrscheinlichkeit nichts mehr davon sehen werden in Eupen "RISIKOLOS" zu investieren, dies scheint für jedem normal denkenden Menschen ein Weihnachtsmärchen zu sein.Hoffen wir doch, dass die KAS diesen Orkan überstehen wird.
Oh weh, oh weh,..........
Fahrt schon mal die Rasenheizung wieder hoch, sonst gibt es womöglich dort noch kalte Füße.
ASE oder die unendliche Geschichte ?
Der Kaiser würde jetzt sagen " schaun mer mal ".
Hoffentlich läufts sportlich weiter.
Vielleicht ist es auch nur ein weiterer Versuch vom belgischen Fussballverband die AS von der 1. Division wegzuhalten ...