Paukenschlag in Lüttich. Roland Duchâtelet ist der neue Besitzer des Fußballclubs Standard. Für den Betrag von 41 Millionen Euro kaufte der 64-jährige Flame alle Anteile des Vereins und hält die Zukunft des größten Clubs der Provinz Lüttich in seinen Händen.
Die Übernahme wurde möglich, nachdem die Witwe von Mehrheitseigner Robert Louis-Dreyfus ihre Anteile zum Kauf angeboten hatte.
Auch die Anteile von Luciano d'Onofrio, dem Spielerberater und Bruder des letztjährigen Standard-Trainers Dominique d'Onofrio, hat Duchâtelet übernommen. Zuvor hatten sich die niederländische Gruppe Value 8 und die Vereinigung der Standard-Anhänger um die Übernahme von Anteilen bemüht.
Was mit der bisherigen Vereinsspitze von Standard Lüttich geschieht, ist noch nicht klar, doch hat der Verein in einem Pressekommuniqué die Übernahme durch Roland Duchâtelet begrüßt.
Kein Unbekannter
Mit Roland Duchâtelet machte eine schillernde Figur des öffentlichen Lebens in Belgien das Rennen um den 10-fachen Landesmeister: Roland Duchâtelet ist nämlich nicht nur Gründer der Vivant-Partei und Ex-Senator sondern auch Besitzer mehrerer Unternehmen und der Investitionsgesellschaft Elex SA sowie Hauptaktionär des Fußball-Erstligisten Sint Truiden. Er sei einer der reichsten Männer des Landes, berichtet das flämische VRT-Fernsehen.
Insofern hat Roland Duchâtelet, der seit jeher enge und sogar familiäre Verbindungen nach Lüttich unterhält, sicherlich die Möglichkeit, seinem neuen Verein neue Impulse zu geben. In welche Richtung Duchâtelet seinen neuen Club steuern wird, mit welchem Trainer und welchen Spielern, das ist die spannende Frage, auf die in den nächsten Stunden und Tagen Antworten erwartet werden.
Gut möglich, dass beispielsweise Marc Wilmots jetzt doch den Trainerposten der Rouches übernehmen könnte. Denn Wilmots und Duchâtelet kennen sich aus der Zeit, in der Marc Wilmots Trainer bei Sint Truiden war. Dort muss Roland Duchâtelet seinen Posten als Präsident räumen, weil die Statuten des belgischen Verbandes es nicht erlauben zwei Vereine zu führen.
Bild: Virginie Lefour (belga)
Ab jetzt werden die Fußballer wohl mit dem Venn-Taler bezahlt 😉
Neben Vivant des nächste Steuerabschreibungsobjekt des Großkapitalisten Duchâtelet. Auf dass er immer reicher wird! Würden Leute wie er ihre Steuern korrekt zahlen, bräuchte man keine "Ersatzwährungen".
DIAMANTEN!!!
Bei uns, sind solche Machenschaften ja auch nicht´s Neues.Da werden Firmen (für mich ist Fussball auch eine Firma) von unseren wallonischen Mitbürgern aufgekauft und dann nach 1-2 Jahren verkauft oder geschlossen und schon ist ein Konkurent weniger im Geschäft. Ja und unsere Flämischen Mitbürger mache eben das Gleich mit den wallonischen Bürger. ....was sollst das ist Belgien..Europa... Schöne Geschäfte!!!
!