Der Stürmer Eden Hazard vom französischen Meister OSC Lille soll es richten: Zum ersten Mal wird der Spieler des Jahres in Frankreich von Anfang an spielen. Der Mann, um den uns halb Europa beneidet und den Bayern München, der FC Chelsea und Inter Mailand unbedingt haben wollen.
Bei den Roten Teufeln saß er bislang meistens auf der Reservebank, doch diesmal blieb Nationaltrainer Georges Leekens nichts anders übrig, als den 20-Jährigen zu nominieren. Anderlechts Sturmspitze Lukaku fällt aus, und so wird Eden Hazard zusammen mit Ogunjimi und Chadli das Angriffs-Trio bilden, denn Leekens hat ein offensives 4-3-3 angekündigt.
Das Mittelfeld baut auf die beiden Standard-Spieler Axel Witsel und Steven Defour. Der dritte Mann im Mittelfeld ist Timmy Simons, der erfahrene Mann vom deutschen Bundesligisten 1. FC Nürnberg.
Zwei Fragezeichen gibt es noch in der Abwehr: Werden Van Buyten und Vertonghen spielen oder nicht? Darauf hat George Leekens noch keine Antwort gegeben. Gesetzt sind in der Abwehr nur Toby Alderweireld und Vincent Kompagny, der nach seiner Gelb-Sperre wieder zur Verfügung steht.
Sahin und Altintop out
Der Gegner Türkei muss auf zwei wichtige Stammspieler verzichten: Nuri Sahin von Borussia Dortmund und Hamit Altintop von Bayern München stehen nicht zur Verfügung. Das ist natürlich ein Handicap für den Trainer der türkischen Nationalmannschaft, den Niederländer Guus Hiddink, der darüber hinaus mit den Gerüchten über seinen angeblichen Wechsel zum FC Chelsea selbst für Unruhe gesorgt hat.
Die Türkei hat in der Tabelle einen Punkt weniger als Belgien, aber auch ein Spiel weniger ausgetragen. Im Klartext heißt das: Die roten Teufel müssen gewinnen, um noch eine Chance auf Platz 2 in dieser Gruppe zu haben, in der Deutschland der erste Platz nicht mehr zu nehmen ist.
Bleibt Platz 2, der zu einem Entscheidungsspiel mit dem Zweitplazierten einer anderen Gruppe berechtigt. Doch das wird sich erst nach drei weiteren Gruppenspielen im Oktober entscheiden.
Bild: Virginie Lefour (belga)