Die AS Eupen hat Stellung zu den Vorfällen im Anschluss an den 1:0-Auswärtssieg gegen Patro Eisden am Donnerstagabend bezogen. Nach dem Schlusspfiff war es auf dem Rasen und im Kabinentrakt zu Tumulten gekommen. Dabei ging AS-Teammanager Michael Radermacher zu Boden. Die Polizei musste einschreiten.
In der Stellungnahme der AS Eupen ist von "verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen" die Rede. Mitarbeiter der AS seien "von Offiziellen des Heimvereins tätlich angegriffen" worden, heißt es dort weiter.
Laut Sporza.be sagte Patro Eisdens Trainer Stijn Stijnen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Ein Vorstandsmitglied von Eupen sitzt im Schiedsrichterkomitee. Wo bleibt da die Neutralität?" Gemeint war AS-Generaldirektor Christoph Henkel, der im "Pro Ref Committee" vertreten ist. Dem Gremium gehören Vertreter der Schiedsrichter, der Vereine, der Pro League und des Verbandes an.
Die AS wirft Stijnen vor, "durch systematische Provokationen selbst entscheidend zur Eskalation beigetragen" zu haben. "Wir würden normalerweise mit gebührendem Humor auf die Anschuldigungen regieren", lautet es in der Stellungnahme der AS Eupen. "In diesem Fall ist jedoch ein ernsthafter Hintergrund zu betrachten, der in keinem Fall unseren Werten entspricht und den wir entschieden zurückweisen", heißt es weiter.
Auf der Internetseite von Patro Eisden äußerte sich Stijn Stijnen am Tag nach dem Spiel gegen die AS wie folgt: "Man kann viel über gestern sagen, und noch mehr über die Umstände. Aber manchmal gibt es solche Spiele, bei denen das Publikum das für einen übernimmt. Ich werde dazu nichts weiter sagen. Jeder hat das miterlebt."
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