Für den gelbgesperrten Plastun rückte der Kanadier Scott Kennedy in die Startelf. Ansonsten vertraute der AS-Trainer auf das gleiche Personal, das in der Vorwoche einen knappen 1:0-Auswärtserfolg beim RFC Seraing gefeiert hatte.
Die AS Eupen erwischte einen starken Start und tauchte bereits in den Anfangsminuten mehrfach gefährlich im Strafraum der Gäste auf. Nach einem Eckstoß schraubte sich Scott Kennedy im Sechzehner am höchsten und köpfte den Ball in der 8. Minute aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung für die Ostbelgier ein.
Eupen behielt die Kontrolle über die Partie und verpasste in der 13. Minute den zweiten Treffer, als Busquets den Ball an den Pfosten setzte. Die Gäste aus Brügge meldeten sich wenig später erstmals gefährlich über die linke Angriffsseite, doch Osuji verfehlte am zweiten Pfosten knapp.
Brügge wurde in der Folge aktiver und erhielt nach einem Foul von Busquets an Granados einen Elfmeter zugesprochen. Laurens Goemaere behielt die Nerven, verlud Eupens Schlussmann Marco Hiller und glich zum 1:1 aus. Eupen brauchte eine Weile, um sich vom Gegentreffer zu erholen, und hatte Glück, dass Van Britsom nach gut einer halben Stunde seine Chance nicht nutzen konnte. Auch in der Folge war Van Britsom nur schwer in den Griff zu bekommen. In der 36. Minute setzte er sich über rechts durch und zwang Hiller zu einer starken Parade. Mit dem 1:1 ging es in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Knall: Alejandro Granados traf aus der zweiten Reihe nur die Latte. In der 54. Minute hatte Eupen den ersten echten Schuss aufs Tor der Gäste, als Nuhu abschloss – Vanden Driessche konnte den Ball in zwei Versuchen entschärfen.
Eupen tat sich zunächst schwer, weitere Chancen zu kreieren, hatte dann aber auch Glück im Abschluss: Nicolas Gavory fasste sich ein Herz und schloss von links flach zum Ball am zweiten Pfosten zum 2:1 für Eupen ein. Sam Audoor verpasste in der 82. Minute den Ausgleich für die Brügger Gäste.
Zwei Spieltage bleiben noch bis zur Winterpause. Am Donnerstag treten die Ostbelgier bei Patro Eisden an, bevor die AS am Sonntag das Jahr 2025 mit einem Heimspiel gegen Olympic Charleroi abschließt.
Christophe Ramjoie
