Gegen die Niederländer von Hurry Up Zwartemeer erwischten die Ostbelgier am heimischen Stockbergerweg einen guten Start und gaben von Beginn an den Ton an. Schon nach zehn Minuten lagen die Eupener mit drei Toren in Führung (6:3).
Dann waren die Niederländer am Zug, während Eupen zunehmend Schwierigkeiten im Abschluss zeigte. In der 17. Minute gelang Hurry Up der Anschlusstreffer, worauf Eupens Trainer David L’Hoest mit einer Auszeit reagierte. Doch auch danach hatte Eupen im Angriff kein Glück und konnte mehrere Minuten lang kein Tor erzielen.
Die Niederländer hatten bei einem Siebenmeter die Chance zum Ausgleich, den Max Schunck im Eupener Tor (noch) verhindern konnte. Im Gegenzug beendete Lou Peters die Torflaute mit dem Treffer zum 8:6.
Die Unsicherheit im Abschluss hielt jedoch an und die Eupener trafen mehrfach den Pfosten. Auf der anderen Seite wusste auch Youri Denert den Ausgleich der Gäste zu verhindern, ehe Sid Hartel rund sieben Minuten vor Ende des ersten Durchgangs auf 9:7 erhöhte. Hurry Up blieb jedoch dran und kam in der 26. Minute vom Kreis aus zum Ausgleich, um nur eine Minute später erstmals an diesem Abend in Führung zu gehen.
Eupen klebte im Abschluss weiterhin das Pech an den Händen. Mit dem nächsten Siebenmeter bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 11:9 aus. Dieser Abstand hielt bis zur Pause, auch weil Eupen kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ball überhastet im Angriff verlor und im Gegenzug den zwölften Treffer hinnehmen musste. 10:12 lautete der Pausenstand aus Eupener Sicht. Sechzehn verworfene Bälle im ersten Durchgang waren einfach zu viel.
Die Abschlussschwäche setzte sich nach dem Seitenwechsel fort, während die Niederländer ihren Vorsprung zeitweise verdoppeln konnten. Simon Bock verkürzte in der 42. Minute per Siebenmeter auf 17:19. Nach einer Parade von Denert, der den davon eilenden Sid Hartel mustergültig bediente, fiel der Anschluss zum 19:20. Doch das Aluminium blieb für Eupen ein hartnäckiger Begleiter, ehe Hugo Rodado über die linke Seite zum 22:22 ausglich.
Das Spiel war weiterhin intensiv und nervenaufreibend, denn die Niederländer legten erneut vor. Doch Thomas Mormont traf zum 25:25, aber selbst in Unterzahl hielten die Gäste gut dagegen.
So blieb es spannend bis zum Schluss: Auf die niederländische Führung folgte eine Minute vor Ende der erneute Ausgleich durch Sid Hartel (27:27). Hurry Ups Risiko, im letzten Angriff auf den Torwart zu verzichten und einen zusätzlichen Feldspieler zu bringen, zahlte sich jedoch mit dem 28. Treffer aus. Eupen blieben noch 24 Sekunden, um es mit derselben Risikobereitschaft zu versuchen - ohne Erfolg.
Ausführliches Radio-Interview mit Co-Trainer Damian Kedziora im Player:
Christophe Ramjoie