Der Auftritt der AS im Pokal in Antwerpen dürfte wohl kein guter Gradmesser für die kommende Partie der Ostbelgier gegen die U23 des KAA Gent sein. Früh kassierte die AS zwei Gegentore nach individuellen Fehlern, von den Akteuren, die bislang unter AS-Trainer Pinheiro noch keine große Rolle gespielt haben.
Trainer Bruno Pinheiro hatte im Pokal sechs Änderungen vorgenommen. Für die Liga dürfte er nun wieder zur eingespielteren Formation zurückkehren, die zuletzt zwei Siege in Folge geholt hat und in Gent den dritten Sieg in Serie einfahren möchte.
Gute Nachrichten gibt es aus dem Personalbereich: Amadou Keita ist wieder fit - für die Startelf dürfte der Ghanaer nach seiner Pause aber noch keine Option sein.
Jetzt also die Rückkehr in den Liga-Alltag - und die Aufgabe in Gent wird eine ganz andere. Die U23 von AA Gent, die "Buffalos", spielen technisch sauber, mit viel Ballkontrolle und einer jungen, beweglichen Offensive. Körperlich und vom Tempo her ist das zwar nicht mit dem Antwerp FC vergleichbar, doch gerade deshalb muss Eupen konzentriert auftreten.
Die AS Eupen hat sich im nationalen Fußballzentrum in Tubize auf die Begegnung mit Gent vorbereitet. Für die Pandas ist es das letzte Pflichtspiel vor einer zweiwöchigen Unterbrechung der Meisterschaft. Am Wochenende des 7. und 8. November setzt Eupen wegen der ungeraden Zahl der Clubs in der Challenger Pro League aus, am 14. und 15. November ist Länderspielpause. Umso wichtiger, am zwölften Spieltag die Position in den Top sechs mit einem Sieg zu festigen und mit positiven Gefühlen in die Mini-Winterpause zu gehen.
Die AS braucht aber eine klare Steigerung im Vergleich zum letzten Mittwoch - vor allem im Zweikampfverhalten, in der Präsenz auf dem Platz und in der Konsequenz nach vorne. Gegen eine U23-Mannschaft bieten sich Chancen meist immer wieder. Entscheidend ist, ob Eupen sie nutzt und defensiv sicher steht, um nicht erneut früh in Rückstand zu geraten.
Eupen hat die Chance, ein deutliches Zeichen zu setzen und das Pokalspiel schnell hinter sich zu lassen und sich nun auf das Saisonziel Rückkehr in die 1. Division A zu konzentrieren.
Christophe Ramjoie