Fast wie in der Vorwoche gegen Olympic Charleroi: Die AS Eupen holte auch gegen Jong Genk drei Punkte, ohne dabei zu glänzen, beschränkte sich gewissermaßen erneut auf das Wesentliche, nämlich das Ergebnis.
Feierlich wurde es vor dem Anpfiff. Yentl Van Genechten, Isaac Nuhu und Rune Paeshuyse wurden für ihren 100. Einsatz im AS-Trikot geehrt. Die Gastgeber übernahmen gleich das Kommando, in der 15. Minute war mit Van Genechten einer der vor dem Spiel Ausgezeichneten nach einer Hereingabe plötzlich völlig allein vor dem Kasten, seine Direktabnahme rauschte aber über das Tor.

Eupen setzte sich bisweilen minutenlang in der gegnerischen Hälfte fest, bloß fehlten zündende Ideen, um den blauen Riegel zu knacken. Nach einer halben Stunde dann die bis dahin beste Chance der Gäste: Aaron Bibout prüfte AS-Schlussmann Marco Hiller, der reaktionsschnell zur Ecke klärte.
Die AS gab die passende Antwort auf den leicht zunehmenden Genker Druck. Nach Mark Müllers Flachpass von der rechten Seite bugsierte Zakaria Atteri den Ball in der 37. Minute zum 1:0 ins Netz. Ein insgesamt verdienter Führungstreffer.

Hiller musste in der 54. Minute abermals eingreifen. Genks Luca Oyen hatte an der Grenze des Fünfmeterraums angesichts des heranrauschenden Torwarts keine Gelegenheit mehr, den Ball in Richtung Eupener Gehäuse zu befördern.
Was den Gästen bis dahin an Kaltschnäuzigkeit fehlte, brachte in der 65. Minute Logan Delaurier-Chaubet auf. Gerade erst eingewechselt, war er im Anschluss an einen AS-Konter zur Stelle und schob zum 2:0 ein. Doch von wegen Vorentscheidung: keine fünf Minuten und einen unaufmerksamen Augenblick in der Deckung später hatte Genk durch Oyen verkürzt.
Aber die AS hielt dem Schlussspurt der Gäste stand: Drei Punkte im Kasten - im Duell mit einem Konkurrenten um die Playoffplätze nicht das Schlechteste.
Für die AS Eupen geht es bereits am Mittwochabend weiter. Dann ist die Mannschaft im Landespokal beim Erstligisten Antwerp FC gefordert.
Moritz Korff