In der belgischen Auswahl der EM-Qualifikationspartie in Koper standen mit Eva Xhonneux und Giulia Addis zwei Ostbelgierinnen im Kader, die sich aktiv ins Spiel einbrachten. Zudem gehört mit Philippe Reinertz ein weiterer Ostbelgier als Co-Trainer zum Betreuerstab der "Black Arrows".
Slowenien bestimmte von Beginn an klar das Geschehen. Die Gastgeberinnen starteten konzentriert, gingen früh durch Fegic und Abina in Führung und ließen den Belgierinnen kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Während Slowenien mit Tempo und klaren Aktionen im Angriff überzeugte, tat sich Belgien schwer, den eigenen Rhythmus zu finden.
Buelens und Antonissen erzielten zwar einige Treffer für die "Black Arrows", doch das slowenische Team blieb jederzeit überlegen. Besonders die offensive Variabilität mit Torschützinnen wie Abina, Hrvatin und Bukovec sorgte dafür, dass sich der Vorsprung kontinuierlich vergrößerte. Auch defensiv stand Slowenien kompakt und zwang Belgien immer wieder zu unpräzisen Abschlüssen.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit kontrollierten die Sloweninnen das Spiel weiterhin souverän, bauten ihren Vorsprung konsequent aus und gingen mit einem deutlichen 17:8 in die Pause. Insgesamt präsentierte sich Slowenien klar spielbestimmend und zeigte sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eine geschlossene Mannschaftsleistung, während Belgien vor allem kämpferisch dagegenhielt, ohne das Tempo und die Präzision der Gastgeberinnen mitgehen zu können.

Eva Xhonneux erzielte zu Beginn des zweiten Spielabschnitt ihren ersten Treffer des Abends und verkürzte den Abstand zu den Sloweninnen auf acht Treffer (17:9).
Die Belgierinnen erhöhten ihre Wurfausbeute, aber spannender wurde die Begegnung nicht. Die international erfahreneren Gastgeberinnen behielten die Kontrolle über das Spiel.
Die Black Arrows fanden sich mit zunehmender Spieldauer immer besser zurecht. Zehn Minuten vor dem Ende lagen die belgischen Handball-Frauen "nur" noch fünf Tore hinter den Gastgeberinnen. Viel näher kamen die Black Arrows aber nicht heran. Am Ende mussten sie sich mit 22:29 geschlagen geben. Erfolgreichste Werferin war Nele Antonissen mit zwölf Toren.

Am Sonntag bestreiten die Belgierinnen ihr zweites Qualifikationsspiel in Hasselt gegen Deutschland. Nordmazedonien ist der vierte Gruppengegner der Black Arrows.
Die Frauen-Handball-EM 2026 (EHF EURO 2026) findet vom 3. bis 20. Dezember 2026 statt. Sie wird erstmals in fünf Ländern ausgetragen: Polen, Rumänien, Tschechien, der Slowakei und der Türkei.
Christophe Ramjoie