Der ehemalige Spieler des HC Eynatten-Raeren hat in kurzer Zeit einen beachtlichen Aufstieg hingelegt. Seit dieser Saison gehört er zum Kreis der belgischen Top-Schiedsrichter. Mit dem Schiedsrichter-Beobachter Klaus Dieter Convents weiß Schmitz einen starken Förderer an seiner Seite Nach der Partie sprach er über seine Eindrücke und Ziele.
"Ich fühl mich richtig super. Ich bin wirklich froh, dieses Jahr dabei zu sein", sagte Schmitz. "Ich hab natürlich mit dem besten Schiedsrichter Belgiens an meiner Seite jemanden, von dem ich viel lernen kann. Ich bin einfach nur stolz, dass ich auf diesem Niveau pfeifen darf – und das schon nach einem Jahr."
Das Duell in Eupen war für Schmitz eine besondere Herausforderung – nicht zuletzt wegen der bekannten Atmosphäre am Stockbergerweg. "Ich war heute Morgen schon nervös, den ganzen Tag über", gibt er zu. "Ich hab versucht, mich gut vorzubereiten, bin spazieren gegangen, hab mich konzentriert – und am Ende hat alles gut funktioniert."
Schmitz war vor seiner Schiedsrichterkarriere selbst aktiv im Handball. Dieses Hintergrundwissen hilft ihm heute an der Pfeife: "Man kennt die Emotionen, die Dynamik, die Spielerperspektive – das hilft auf jeden Fall, ruhiger zu bleiben, wenn ’s auf dem Feld hektisch wird."
Und wie sehen seine Zukunftspläne aus? "Im Moment bin ich einfach glücklich, in der Super Handball League zu pfeifen", sagt Schmitz. "Ich will mich hier weiter beweisen, mein Niveau halten – und dann sieht man, was kommt. Stand jetzt bin ich da,wo ich sein will."
Mit dieser Einstellung und seinem schnellen Aufstieg könnte Tobias Schmitz durchaus noch für weitere Schlagzeilen sorgen – auf dem Weg zu einer erfolgreichen Schiedsrichterlaufbahn auf höchstem Niveau, und setzt damit die Linie international pfeifender ostbelgischer Handball-Schiedsrichter weiter fort.
Ausführliches Radio-Interview mit Tobias Schmitz im Player:
Christophe Ramjoie