Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen der Saison sollte endlich der Befreiungsschlag gelingen. Das war buchstäblich von der ersten Sekunde an sichtbar, denn schon in der ersten Minute bot sich den Gastgebern die erste große Chance. Nach Hereingabe über rechts von Alessio Krafft brachte Diané den Ball aber nicht schnell genug unter Kontrolle. Besser klappte das eine Minute später: Bei einer erneuten flachen Hereingabe von Krafft über rechts musste Diané diesmal nur den Fuß hinhalten - das 1:0 für Eupen.
Auch in der Folge blieb Eupen die spielbestimmende Mannschaft und kam durch Krafft (8. Minute) und Diané (16., 17.) zu weiteren guten Gelegenheiten.
Die Gäste aus Verlaine meldeten sich erstmals nach 18 Minuten vorne an, als Saglam über rechts für Gefahr sorgte. Nach 21 Minuten jubelten dann aber wieder die Gastgeber, das 2:0 war dabei eine fast exakte Kopie des ersten Tors: Krafft über rechts auf Diané, der nur den Fuß hinhalten musste.
Nach 29 Minuten klappte diese Variante dann mal nicht, diesmal wurde Diané im Strafraum konsequenter gedeckt. Stattdessen hatten die Gäste nach 30 Minuten ihre bis dato beste Gelegenheit. Saidi brach über links durch und zwang Fernandez im Eupener Tor mit einem wuchtigen Schuss zu einem tollen Reflex.
Kurz vor der Halbzeit hatte Eupen dann zweifach Alu-Glück. Erst traf Louis Jamar für die Gäste den Pfosten, dann setzte Nassim Saidi einen Freistoß an die Latte. Die Führung zur Pause war dennoch hochverdient.
Die zweite Halbzeit sollte dann besonders wild werden. Zuerst kam Verlaine durch Treffer von Stasse (51.) und Jamar per Elfmeter (60.) zum Ausgleich, ehe erst Krafft nach einer starken Aktion den FC Eupen wieder in Führung brachte (63.). Er eroberte einen Ball im Mittelfeld, spielte einen Doppelpass mit Diané und überlupfte dann den herauseilenden Torwart. Doch diese Führung hatte nur kurze Zeit Bestand. In der 65. Minute glich Javaux nach einer Ecke per Kopf für die Gäste zum 3:3 aus.
Das Schlusswort hatte letztlich aber der FC Eupen, als der eingewechselte Nzuzi vom Strafraumrand sehenswert mit einem Schlenzer in die linke Ecke traf. Verlaine warf danach nochmal alles nach vorne, für den erneuten Ausgleich reichte es diesmal jedoch nicht.
Ausführliches Radio-Interview mit Alessio Krafft im Player:
Sören Sierck