Nach verhaltenem Beginn zogen die Gäste von Hubo Handbal schnell auf 9:2 davon - bei ihnen saß fast jeder Wurf, während die Eynattener im Spielaufbau und vor dem gegnerischen Tor unglücklich agierten. So war der Pausenstand von 8:17 ein Hinweis darauf, dass an diesem Abend für den HCER wenig zu holen war.
Trainer Bartosz Kedziora bilanzierte den ersten Spielabschnitt nüchtern. "Weil das Spiel letzte Woche nicht schlecht war, hatten wir uns natürlich heute mehr eingeplant. Aber Hubo war schon in der ersten Halbzeit wesentlich besser als wir, stand zur Halbzeit mit neun Toren vor. Wir hatten dem heute definitiv viel zu wenig entgegenzusetzen."
Als Eynatten gleich zu Beginn der zweiten Hälfte traf, keimte so etwas wie leichte Hoffnung auf. Hubo baute seinen Vorsprung aber schnell wieder aus (11:25) - auch ein kurzes Aufbäumen Mitte der zweiten Halbzeit änderte nichts am klaren Spielverlauf.
"Da war das Spiel eigentlich schon vorbei", sagt Bartosz Kedziora. "In der ersten Halbzeit war es definitiv zu wenig von jedem. Ich glaube, das wissen wir auch. Das wissen die Jungs und keiner dachte, dass es irgendwie einfach wird, heute oder generell in der Saison. Wir müssen jetzt natürlich das Ganze verarbeiten, auch schauen, dass wir Dinge verändern und nächste Woche versuchen, das Ganze besser zu machen."
Am Ende hieß es 23:35 aus Sicht der Eynattener. Nun geht es weiter mit zwei Auswärtsspielen in Gent (13. September) und Sprimont (21. September). Am 28. September kommt dann Sasja Antwerpen an die Lichtenbuscher Straße - ein straffes Monatsprogramm: "Kein Spiel ist einfach für uns", sagt Bartosz Kedziora, "in der Woche trainieren wir nicht schlecht. Ich hätte mehr Befürchtungen, wenn wir jetzt in der Woche auch große Defizite hätten. Momentan ist es noch so, dass wir das auch gar nicht auf die Platte bringen können, was wir in der Woche machen. Und egal, ob jetzt der Gegner Gent, Hubo oder ich weiß nicht wer heißt: Wir müssen auf uns selbst schauen, dass wir da vieles verbessern, was wir heute nicht gut gemacht haben."
Ausführliches Radio-Interview mit Bartosz Kedziora im Player:
Stephan Pesch