Der frischgebackene Kapitän Rune Paeshuyse hatte vor der Partie angekündigt, dass die AS eine Saison wie die letzte auf keinen Fall wiederholen wolle. Und auch AS-Trainer Bruno Pinheiro richtete den Blick gen Aufstieg.
Dementsprechend stiegen die Pandas auch am Samstagabend in die Partie ein, im neuen Dress schickte Pinheiro die Neuzugänge Gavory, Atteri, Marechal und Busquets auf den Platz. Nach rund drei gespielten Minuten legte Atteri den Ball bereits für Isaac Nuhu vor und kreierte so die erste Eupener Torchance, Nuhu schoss den Ball dann aber direkt auf den Schlussmann der Lütticher.
In der elften Minute dann die erste Hammerchance für den RFC: Den ersten Schuss aufs Tor boxt Marco Hiller noch weg, doch dann gibt es Chaos im Strafraum - dass der Nachschuss der Lütticher nicht im Netz landete, war Paeshuyse geschuldet.
Der erste Wechsel der AS folgte dann wohl früher als geplant. In der 15. Minute kam Youndje für den gefoulten und verletzten Gavory rein. Mit und mit entwickelte sich aus dem anfänglichen starken Druck der AS ein ausgeglichenes Spiel mit gefährlichen Chancen auf beiden Seiten.
In der 20. Minute dann eine Schrecksekunde für die Eupener: Im Zweikampf mit Paeshuyse geht Diouf im Strafraum zu Boden. Vom fast schon sicher geglaubten Elfmeter sah der Unparteiische dann aber ab.
Nach rund einer halben Stunde wendete sich das Blatt langsam, aber sicher: Lüttich übernahm immer mehr Kontrolle über das Spielgeschehen. Nach einem langen Ball in den Eupener Strafraum kommt Marzo zum Abschluss, setzt den Ball jedoch einige Meter über das Tor der Eupener (30. Minute). In der 38. Minute zwingt Lukker Marco Hiller erneut zum Eingreifen.
Kurz vor dem Seitenwechsel nochmal ein Aufbäumen der Pandas: Youndje führt die erste Ecke der Eupener aus, und Paeshuyse springt nur knapp unter dem Ball durch.
Wenige Minuten nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit fällt das 1:0 für die AS. Nach einer Flanke von Keita schiebt Bertan Caliskan den Ball ins Tor. Das Erfolgserlebnis beflügelte die AS Eupen erneut. Nur wenige Minuten später versuchte Atteri es alleine an der Strafraumgrenze - doch auch hier geht der Ball direkt auf den Torhüter.
Kurz nach seiner Einwechslung sorgte AS-Neuzugang Delaurier-Chaubet für eine weitere Chance der Hausherren: Auf dem Weg in den Strafraum verlor er jedoch den Ball und schlitterte um Haaresbreite am Abschluss vorbei.
In der 67. Minute dann ein weiterer verletzungsbedingter Wechsel für die AS: Keita muss behandelt werden, für ihn kommt Müller rein. Die 71. Minute brachte für die AS das 2:0. Nach einem Foul an Nuhu führte dieser den Freistoß selbst aus. Der Ball wurde von der Mauer abgefälscht und landete im Netz.
In der Schlussphase hatten die Lütticher so gut wie nichts mehr zu melden, die AS Eupen dafür umso mehr. Der eingewechselte Daniel Kasper hatte den Ball gleich mehrfach unmittelbar vor dem Tor auf dem Fuß, das von den Fans und Spielern erhoffte 3:0 blieb dann aber doch aus.
Lindsay Ahn