Eupen startete schwungvoller in die Partie und kam nach zwei Minuten zu einer guten Freistoßsituation, 20 Meter vor dem Tor aus zentraler Position setzte Zimmer den Ball aber zu mittig an, kein Problem für Colienne im Tor von St. Vith.
Die erste große Gelegenheit für St. Vith hatte dann Mulkin nach 22 Minuten, eine flache Hereingabe von rechts setzte er aus rund zehn Metern knapp am rechten Pfosten vorbei. Mehr Glück hatte dann vor der Pause Lauwers, eine Ecke klärte Eupen nicht konsequent genug. Der 25-Jährige nahm sich ein Herz und zog aus 20 Metern ab, noch abgefälscht hatte Fernandez im Eupener Tor keine Chance mehr, an den Ball zu kommen, der ins Tor trudelte (40.).
Noch mehr Pech hatte Eupen zwei Minuten später, nach einer Ecke hatten die Gastgeber gleich mehrfach die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch sämtlichen Abschlüssen aus der unübersichtlichen Situation standen Verteidigerbeine, der Torwart und schließlich der Posten im Weg (42.). Somit ging es mit einem insgesamt nicht unverdienten 0:1 in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann Eupen dann mit viel Wut im Bauch, mit viel Schwung und vielen offensiven Wechseln schien der Favorit dem Ausgleich immer näher zu kommen. Doch während eine Eupener Flanke nach der anderen in den Armen von St. Vith-Torhüter Collienne landeten, gab es in der 80. Minute die entscheidende Szene, Vanaschen brachte mit einem Kupfer an der Schulter Klauser zu Fall. Bitter: Vanaschen flog mit Gelb-Rot vom Platz und Romain Frère verwandelte in die rechte Ecke zum 0:2. Ein letztes Aufbäumen von Eupen blieb ohne zählbaren Erfolg.
Somit trifft der FC St. Vith in der kommenden Woche im nächsten Nord-Süd Gipfel auf die Union Kelmis (2. Division Amateure), Kapitän Markus Klauser sagte mit einem Grinsen ganz optimistisch: "Die hauen wir weg, locker."
Sören Sierck