62 Tage nach seinem offiziellen Karriere-Ende als Spieler hat Bartosz Kedziora Montagabend sein erstes Training als neuer Cheftrainer des HC Eynatten-Raeren geleitet. Konditionstraining in Herve war angesagt.
"Physisch ist es etwas entspannter. Trotzdem ist es aufregend - ich glaube, für die Spieler wie auch für mich. In den nächsten Wochen und Monaten kommt dann so ein bisschen Alltagsrhythmus rein. Es fühlt sich bisher aber sehr gut an."
Als junger Trainer ist es für Bartosz jetzt auch an der Zeit, herauszufinden, was für ein Typ Trainer er sein möchte: harter Hund oder eher Kumpeltyp? "Ich denke, eine Mischung aus allem. Ich bin nicht der Diktator, der Sachen verlangt, die ich selbst nie gemacht habe. Man muss aber schon einen gewissen Abstand zu den Spielern haben. Ich werde nicht der Freund von allen sein."
Die erste Trainingseinheit hat Kedziora sorgfältig vorbereitet, und sich natürlich auch mit seinem Vater Mariusz ausgetauscht, der die Mannschaft vor wenigen Wochen noch vor dem Abstieg bewahrt hat.
Bartosz war als Spieler sehr ehrgeizig. Welche Ambitionen hat er als Trainer beim HC Eynatten-Raeren? "Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber das wollen neun andere Mannschaften auch."
Bis zum Saisonauftakt sind es noch ein paar Wochen. Kedziora wird seine Mannschaft akribisch auf die neue Spielzeit vorbereiten, um das Bestmögliche aus ihr herauszuholen.
Radio-Interview mit Bartosz Kedziora im Player:
Christophe Ramjoie