Als Freizeitläufer und -wanderer ist sportliche Betätigung für Broich bei Weitem nichts Neues, doch an einem Ultra Trail hatte er bisher noch nie teilgenommen. Ich bin ein Freund dieser Gegend, ich liebe das Berner Oberland mit dem berühmten Dreigestirn Eiger, Mönch, Jungfrau", sagt er. Und als er durch Zufall auf eine Anzeige des Eiger Ultra Trails stieß, entstand der Gedanke, doch beides zu verbinden: Sport und die Liebe zur Berglandschaft in den Berner Alpen.
Broich nahm an der 37 Kilometer langen Variante des Laufes teil. Da ein Gewitter angesagt war, entschieden die Veranstalter, die Strecke etwas zu verkürzen. "Es war anspruchsvoll, das war mir klar. Zweieinhalbtausend Höhenmeter rauf und runter", so der Eupener. "Insgesamt war der Eindruck hervorragend. Ich habe das sehr genossen. Es war natürlich sehr anstrengend, diese Distanz", zog Broich Bilanz. Fünf Stunden und 45 Minuten war er unterwegs.
Vorbereitet hatte sich Broich monatelang unter anderem mit Läufen im Eupener Land. Um Höhenmeter zu machen, nutzte er unter anderem Steigungen an der Wesertalsperre oder nahe Malmedy - und zwar in vielfacher Wiederholung. "Man kann bei uns schon einiges machen, aber diese 700 oder 1.000 Höhenmeter am Stück, die können wir bei uns nicht trainieren", berichtet er aus seiner Vorbereitung. Im Juni fuhr er deshalb eigens in die Schweiz. "Da habe ich dann mal Tausende Höhenmeter am Stück gemacht. Von daher wusste ich auch, dass ich imstande bin, das zu leisten", so Broich.
Ausführliches Radio-Interview mit Christian Broich:

Moritz Korff