Die Superpole der 24h von Spa kam wie schon das Qualifying nicht ohne Unterbrechung aus. Rote Flaggen gab es, nachdem Henrique Chaves im Aston Martin #34 von Walkenhorst nach der Pif-Paf-Kurvenkombination von der Strecke rutschte und sich in die Reifenstapel drehte.
Auch in Sachen Bestzeit gab es ein Déjà-Vu: Erneut war der McLaren #59 von Garage59 das Maß aller Dinge. Marvin Kirchhöfer fuhr eine Zeit von 2:15,113 Minuten und geht von Startplatz eins ins Rennen. Daneben startet der Mercedes GetSpeed #17 von Platz zwei. Jules Gounon war 0,414 Sekunden langsamer.
"Ich bin super-happy. Ich hätte es nicht erwartet", sagte Kirchhöfer dem BRF. "Wir wussten, dass wir ein starkes Auto haben, aber das Wetter hat es sehr spannend gemacht vor der Superpole. Wir wussten nicht genau, was wir bekommen. Als ich dann gesehen habe, dass es nicht regnet, hatte ich das Gefühl: Okay, wir haben ein gutes Auto, wir haben ein gutes Package und es war wirklich eine der besten Runden, die ich je in einem Qualifying gefahren bin."
"Jedes Mal, wenn man zum 24-Stunden-Rennen kommt, möchte man natürlich das Rennen gewinnen. Aber es kommen so viele Faktoren hinzu, so viele Sachen, die man nicht vorhersieht. Und für mich ist es einfach nur wichtig, dass wir am Ende des Tages als Team sagen können: Wir haben den besten Job gemacht, wir haben alles getan, was in unseren Händen liegt. Und wenn es dann zum Schluss P3, P5 oder P2 ist - wenn wir happy damit sind, dann bin ich auch happy. Aber ganz klar, man strebt immer an, das Rennen zu gewinnen."
Die zweite Startreihe gehört den Belgiern: Dries Vanthoor fuhr im WRT-BMW #31 die drittschnellste Zeit der Superpole, Maxime Martin war im BoutsenVDS-Mercedes #9 Viertschnellster. Platz fünf bis zehn gingen an den Ferrari #51, den Mercedes #48, den Lamborghini #163, den Aston Martin #7, den Porsche #92 und den Ferrari #50.
Der BMW #32 von Kelvin van der Linde, Charles Weerts und Ugo de Wilde geht von Platz 16 ins Rennen, direkt hinter dem Porsche #96 von Sven Müller, Patric Niederhauser und Alessio Picariello. Valentino Rossi stellte den BWM #46 auf Startplatz 18.
Katrin Margraff