18 Beamte haben auf Anordnung der Brüsseler Staatsanwaltschaft die Büros der AS Eupen im Quartum Center und das Privathaus von AS-Direktor Manfred Theissen durchsucht. Im Rahmen der Durchsuchung wurde das gesamte Informatik-Material des ostbelgischen Erstligisten beschlagnahmt.
Auch wenn zu den Hintergründen der Aktion keine zuverlässigen Angaben vorliegen, kann man davon ausgehen, dass die Staatsanwaltschaft Beweismaterial zu einem Beschwerdebrief der AS Eupen an den Fußballverband sammelt. Hier geht es ja um die Frage, ob der Brief - so wie die AS-Verantwortlichen dies behaupten - fristgemäß zum 15. März verfasst und abgeschickt wurde oder eine Woche später, so wie der Verband es behauptet.
Auf der Festplatte der beschlagnahmenten PCs müssten Fachleute dies nachprüfen können. Als Anwalt der AS Eupen wunderte Ralph Lentz sich über die Aktion, begrüßte aber, dass sie der Wahrheitsfindung dienen könne. Auf der anderen Seite sei es schon ein großes Handicap, wenn der Proficlub nicht über sein elektronisches Arbeitsmaterial verfügen könne. Und das drei Tage vor dem ersten Playoff-Spiel gegen Charleroi.
Ob das überhaupt stattfindet, hängt ja vom Urteil des Eupener Gerichts ab, wo die AS Eupen per Eilverfahren eine Aussetzung der nächsten Phase der Meisterschaft beantragt hat, damit strittige Fragen wie das Datum des Nachholspiels Charleroi - CS Brügge und die Lizenz eines Lierse-Spieler beim Sieg über den KV Mechelen vom Verband überprüft und gegebenfalls geahndet werden können.
Inzwischen deutet einiges darauf hin, dass der Fußballverband die Sache nicht weiter schleifen lassen möchte und allmählich aktiv wird. So wurde für Donnerstag eine Sitzung des Sportkomitees einberufen. Eingeladen wurden Vertreter der Vereine, die vom Ausgang des Spiels Lierse-Mechelen am 15. Februar und von der Frage der möglicherweise ungültigen Lizenz des Lierse-Spielers Jason Adesanya betroffen sind: die Verteter des SK Lierse und des KV Mechelen, Standard Lüttich und die AS Eupen. Die Sitzung wurde für 18.30 Uhr terminiert. Affaire à suivre.
mr/ak - Bild: Michel Krakowski (belga)
"Sterke Tubbak" !!
Ich denke, SK Lierse besteht nicht, es soll Lierse SK sein.
In wichtige Nachrichten wie diese kann mann besser korrekte Informationen geben...
In der ganzen Angelegenheit stört mich nur eins. Wenn Heute Abend wie auch immer die UB nachweisen kann dass der Spieler berechtig war auf dem Schiedsrichterblatt zu stehen und dass alles OK war, dann haben wir ein DICKES Problem. Wie können wir nachweisen dass die UB nicht nachträglich (was ich nicht hoffe u denke) eine Lizenz fü den Spieler ausgestellt hat? Es verwundert mich sehr dass die UB nicht schon vor Tagen eine Dokument vorgelegt hat, wonach alles in Ordnung ist...Wäre doch einfacher gewesen als dieses ganze Hin&Her!
Rätselhaft bleibt die Frage weshalb die UB eine Woche wartete um sich mit dem Problem zu beschäftigen und warum eine Hausdurchsuchung in Eupen durchgeführt wurde? Das Gegenteil müsste der Fall sein, da man bei der UB die fehlende Lizens des betroffenen Spielers leicht diese Woche ausstellen konnte und rückwirkend datiert, ganz einfach.
Das genaue Ziel der UB, flämische Play off 1 und Eupen und Charleroi, zwei Wallonische Klubs in die zweite Liga zu verbannen. Kurzum....eine flämische belgische Meisterschaft. Unfähige "flämische" UB Mitglieder