Zum ersten Mal darf Honda in Spa jubeln, nachdem bei der Rückkehr der Langstrecken-WM bisher das BMW-Werksteam und zwei Mal die Werks-Yamaha #7 gewonnen hatten. Die beiden Teams waren aber auch diesmal vorne mit dabei im Kampf um den Sieg.
Lange hatte die Yamaha #7 an der Spitze gelegen, ein heftiger Sturz von Jason O'Halloran auf nasser Strecke verdarb anderthalb Stunden vor Schluss aber den möglichen Sieg. Honda übernahm die Führung und gab sie nicht mehr ab. "Mein erster Langstrecken-Sieg", jubelte Corentin Perolari. "Das war perfekte Arbeit von der ganzen Mannschaft. Ich bin total happy."
Nach 188 Runden hatte die Honda #5 50,026 Sekunden Vorsprung vor der BMW #37. "Ein Heimsieg für unser Team wäre auch schön gewesen. Aber wir haben keine Fehler gemacht und sind zufrieden mit Platz zwei", sagte Sylvain Guintoli.
Yamaha blieb noch der Kampf um Platz drei gegen die Suzuki #3, den O'Hallorans Teamkollege Karel Hanika für sich entschied und somit der #7 zumindest noch einen Platz auf dem Treppchen sicherte. "Gemischte Gefühle", fasste Hanika zusammen. "Bei Jason ist aber nichts gebrochen und zumindest sind wir doch noch auf dem Treppchen gelandet."
Die Suzuki, die von der Pole gestartet war, musste sich mit Platz vier zufrieden geben. Platz fünf ging an die Kawasaki #11.
Platz zwölf für die Yamaha #99
MarcVDS-KM99 aus Lontzen hatte beim Heimrennen einen Platz auf dem Podium angepeilt. Allerdings warf eine Benzinpanne nach anderthalb Stunden die Yamaha #99 fünf Runden zurück.
Das Team arbeitete sich wieder nach vorne und landete nach acht Stunden auf Platz zwölf. Das war zwar nicht das erhoffte Resultat, aber nach der Panne noch mehr als gedacht.
"Wir haben wiedermal Pech gehabt beim Heimrennen. Wir wissen nicht, warum das passiert ist. Wir haben viele Tests gemacht, alles war okay", sagt Teammanager Mario Küpper. "Wir haben dann eine Remontada gestartet, die uns noch auf Platz zwölf gebracht hat. Nächstes Jahr kommen wir zurück, um zu gewinnen, und dann wird alles perfekt."
Katrin Margraff