Gleich für mehrere Akteure auf Seiten der KTSV war es der letzte Auftritt im Dress der Eupener. Neben dem Karriereende der beiden Kedziora-Brüder Damian und Bartosz ist auch für Kim Schröder als aktiver Handballer Schluss. Für David Denert geht es in der kommenden Saison beim BTB Aachen weiter.
Die Halle am Stockbergerweg war bis auf den letzten Platz besetzt, denn für beide Teams ging es noch um den direkten Klassenerhalt in der Super Handball League. Eupen ging mit einem Punkt Vorsprung in die Partie. Das erste Tor des Abends machten die Gäste aus Antwerpen von der Siebenmeterlinie aus.
Bis zur ersten Eupener Führung des Abends dauerte es bis zur 8. Minute, als Geoffrey Lahonda mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 3:2 einnetzen konnte. Lahonda war der Mann der ersten Viertelstunde bei der KTSV, denn mit seinem dritten Tor erhöhte er in der 14. Minute auf 5:3.
Die Paraden von Youri Denert waren die Basis dafür, dass der Vorsprung der Gastgeber weiter anwuchs. Kapitän Damian Kedziora war in der 15. von der Siebenmeterlinie aus zum ersten Mal erfolgreich (6:3). Auch der nächste Siebenmeter des Eupener Kapitäns saß und der Vorsprung der Ostbelgier wuchs auf vier Zähler an.
Sasja fand gegen die Eupener Abwehr kaum ein Lösung und sah die Gastgeber immer weiter wegziehen. Erst in der 19. Minute gelang Sasja der vierte Treffer zum 8:4. Bis zur Pause sollte es noch deutlicher werden. Erst war es Lahonda, der etwas kurios zum 12:7 traf, ehe Kapitän Damian Kedziora zwei Sekunden vor der Pausensirene mit seinem fünften Treffer des Abends auf 13:7 erhöhte.
Bartosz Kedziora ließ den Vorsprung mit seinem zweiten Treffer der Partie nach der Pause um einen weiteren Treffer auf 14:7 anwachsen. Der direkte Klassenerhalt wurde für die Eupener mit zunehmender Spieldauer immer konkreter, zumal der Vorsprung nach Mormonts Treffer zum 16:8 noch weiter anwuchs.
Bei Sasja machte sich Resignation breit, weil Eupen einfach kaum etwas zuließ in der Abwehr. Aber Sasja gab sich noch nicht vollends geschlagen. Nach dem Zwischentief gelang es den Gästen, den Abstand auf die Gastgeber zu verkürzen.
Beim 23:17 nahmen die Eupener eine Auszeit, um den Elan der Gäste zu bremsen. Zehn Minuten vor dem Ende lagen die Eupener immer noch mit einem komfortablen Vorsprung von sechs Zählern in Front. Nicht nur in der Schlussphase hatte Eupens Keeper mit seinen Paraden einen großen Anteil daran, dass die Hausherren die Gäste aus Antwerpen auf Distanz hielten.
Der Generationswechsel bei der KTSV Eupen wurde symbolisch mit dem Doppelpack des 16-jährigen Colin Herné besiegelt. Der Klassenerhalt der KTSV war längst in trockenen Tüchern. Standing Ovations am Stockbergerweg beim 32:26-Heimsieg gegen Sasja Antwerpen.
Christophe Ramjoie