Ex-AS-Kapitän Boris Lambert war im Patro-Stadion, um seine Ex-Mannschaftskollegen zum Abschluss der regulären Meisterschaft noch einmal in Aktion zu sehen. Ex-Nationaltrainer Marc Wilmots war auch in den Rängen der Limburger auszumachen. Er war dort, um seinen Sohn Reno in Aktion zu sehen, der gegen die Eupener in der Startelf war.
In der Partie ging es für die Ostbelgier um nichts mehr. Patro stand bereits als Teilnehmer der Aufstiegsrunde fest. Die Gastgeber starteten abwartend in die Begegnung und überließen den Eupenern die Initiative. Von torgefährlichen Szenen war in den ersten 24 Minuten keine Spur, dann zappelte das Leder im Netz. Aber der Treffer von Geburtstagskind Ejike zählte wegen Abseits nicht.
Eupen nach etwas mehr als einer halben Stunde wieder gefährlich im Strafraum der Gäste. Gorenc verpasste die Führung denkbar knapp. Eupens Schlussmann Roufosse musste in der 33. Minute beim Schuss von Dansoko in Erscheinung treten. Das Spiel nun endlich etwas lebendiger, denn die nächste Szene ließ nur zwei weitere Minuten auf sich warten. Déom prüfte Patros Keeper Jordi Belin. Eupen blieb die aktivere Mannschaft und weitaus gefährlicher. Wedingo mit dem nächsten Abschluss in der 37. Minute. Van Genechtens Schuss war die letzte Möglichkeit des ersten Durchgangs eine Minute vor der Pause. Torlos ging es in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit hatte nicht so viel Anlaufzeit nötig. Ein durch Déom eingeleiteter Konter schloss Wedingo mit einem Schuss in die Arme des Eisdener Keepers ab. Zwei Minuten später war der Patro-Keeper beim Abschluss von Caliskan erneut gefordert und klärte zur Ecke. Das Tor machten die Hausherren nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit. Der Schuss von Wilmots wurde vom eingewechselten Van Eenoo unhaltbar abgefälscht.
Rund 17 Minuten vor dem Ende gab es einen Doppelwechsel auf Seiten der Eupener. Luca Dalla Costa und Renaud Emond kamen für Gorenc und Ejike. Kurz darauf wurde es hitzig, als Eupens Keita und Patro-Kapitän Jordan Renson aneinander gerieten. Für beide Hitzköpfe gab es zur Beruhigung die Gelbe Karte. Emond hatte zwei Minuten vor dem Ende der Partie noch die Riesenchance zum Ausgleich. Der Kapitän scheiterte aber an Patros Keeper. Das Spiel endete mit der 14. Saisonniederlage.
Bis Mitte Mai werden die Eupener nun noch trainieren, bevor es in die Sommerpause geht. Die neue Saison in der Challenger Pro League startet Anfang August.
Christophe Ramjoie
Die Berichterstattung betreffend die AS Eupen ist mittlerweile ein wenig überflüssig geworden (?)