Im belgischen Part der Endrunde der Super Handball League geht es darum, den Landesmeister und auch den Absteiger der Serie zu ermitteln. Gegen die favorisierten Gastgeber, die ohne ihren angeschlagenen Kreisläufer Yves Vancosen auskommen mussten, taten sich die Ostbelgier in der Anfangsphase schwer. Knapp nach der Hälfte des ersten Spielabschnitts führte der HC Visé mit 8:4. Eupens Trainer Goran Vukcevic war zu einer Auszeit gezwungen. Bis zur Pause konnten die Ostbelgier den Abstand um ein Tor verkürzen (13:10).
Die Ostbelgier standen in der zweiten Halbzeit besser in der Abwehr. Nachdem Eupens Schlussmann Max Schunck in der 38. Minute ins leere Tor der Gastgeber traf, lag Visé wieder in Reichweite der KTSV (14:13). Sehenswert war der Treffer in der 47. Minute, bei dem Bartosz Kedziora zum 17:16 erfolgreich war. Im Anschluss fing sich Visé aber wieder und lag rund acht Minuten vor dem Ende mit drei Treffern vorn (20:17).
Eupen blieb aber dran. Noah Bartholemy traf rund vier Minuten vor dem Ende (20:19). Unter Zeitdruck gelang Bartosz Kedziora der Ausgleich zum 21:21 90 Sekunden vor dem Schluss. Visé ging danach wieder in Führung, beim Eupener Angriff scheiterte Damian Kedziora aber mit seinem Lupfer an Visés Keeper Plessers und die knappe Eupener Niederlage war besiegelt.
In zwei Wochen geht es für die KTSV Eupen am Stockbergerweg gegen Super-Handball-League-Sieger Achilles Bocholt. Am letzten Spieltag empfängt die KTSV Eupen den Letzten der regulären Saison, den HC Sasja.
Christophe Ramjoie