Mit Raphaël Kötters stand wieder ein Ostbelgier in der Startsieben der Roten Wölfe. Kaj Kriescher, der andere ostbelgische Handball-Nationalspieler, startete wie schon am Mittwoch von der Bank aus.
Auf Tore mussten die Fans in der Hasselter Alverberg-Halle zunächst einmal warten. Erst in dere 4. Minute fiel der Luxemburger Führungstreffer, den die Belgier postwendend ausglichen. Kötters war in der sechsten Minute, nach zuvor zwei Fehlwürfen, zum ersten Mal erfolgreich (2:2). Kurz darauf kam auch Kriescher auf den Platz und erzielte Kötters mit seinem zweiten Treffer das 3:3. Die Roten Wölfe hatten wie schon am Mittwoch Schwierigkeiten, um ins Spiel zu kommen.
Luxemburg hatte in der Anfangsphase die Kontrolle über die Partie und erhöhte den Vorsprung in der 13. Minute auf drei Treffer (5:8). Mit Tor Nummer drei war es Kötters, der auf 6:8 verkürzte. Die Roten Wölfe hatten es zunächst schwer, den Rückstand zu verkürzen, auch weil Mika Hermann im Tor der Luxemburger dies mit ein paar tollen Paraden zu verhindern wusste.
Kaj Kriescher brachte die belgischen Handball-Herren in der 20. Minute wieder bis auf einen Zähler heran (10:11). Sieben Minuten vor der Pause sorgte Quinten Colman mit dem Treffer zum 12:12 wieder für ausgeglichenere Verhältnisse auf dem Platz. Danach zogen die Luxemburger wieder auf zwei Tore davon, bevor Kaj Kriescher in der 27. Minute das 13:14 erzielte. Mit diesem Resultat ging es in die Kabinen.
Auch die zweite Halbzeit hatte ein paar Minuten nötig, ehe Tore fallen sollten. Yannick Glorieux sorgte in der 34. Minute für das 14:14. In der 38. Minute gingen die Belgier erstmals durch Kreisläufer Yves Vancosen (16:15) in Führung. Diese brachte aber nicht die erhoffte Sicherheit auf belgischer Seite. Luxemburg solte die Führung in der 47. Minute wieder zurückerobern. Acht Minuten vor Schluss lag Belgien mit vier Treffern zurück (20:24). Belgien scheiterte auch im Anschluss einige Male am luxemburgischen Keeper Mika Herrmann. Am Ende war es die dritte Niederlage der Roten Wölfe. Luxemburg bejubelte einen 27:24-Erfolg.
Am 7. Mai empfangen die Roten Wölfe den WM-Vierten Kroatien zum vorletzten EM-Qualifikationsspiel. Drei Tage später folgt das letzte Qualifikationsspiel der Belgier in Tschechien. Die beiden Gruppenersten der acht Qualifikationsgruppen sind direkt für die EM in Norwegen, Dänemark und Schweden qualifiziert. Auch die vier besten Gruppendritten dürfen zur Europameisterschaft.
Christophe Ramjoie