Nach fünf Minuten stand es 0:5 aus Sicht der Gastgeber. Der HC Atomix strahlte vor allem immer wieder durch Ahmed Nasif Torgefahr aus.
Eynatten brachte sich selbst um die Früchte der Arbeit, indem in den ersten gut 17 Minuten zwei Siebenmeter vergeben wurden. Und auch darüber hinaus bestand deutlicher Steigerungsbedarf im Torabschluss.
Die Folge: Den Rückstand wurden die Hausherren nicht los, Atomix blieb stets in Führung, lag bei Halbzeit mit 10:6 vorn. Und das obwohl Eynattens Deckung ordentlich stand und kräftig zupackte. Die in der Abstiegsrunde notwendige Intensität war in jedem Fall vorhanden.
"Ich würde sagen, dass wir einfach in der ersten Hälfte nicht gut ins Spiel reingekommen sind, da nur sechs Tore werfen", befand Eynattens Jan Kirchhoff. "Die Abwehr war eigentlich über das ganze Spiel in Ordnung. Es war das erwartete Spiel, sehr hart und eine Abwehrschlacht", sagte er.
Nach der Halbzeit wurde es zunächst nicht besser. 9:13 stand es nach 38 Minuten aus HCER-Sicht. Eynatten kämpfte aufopferungsvoll, gab alles und kam zurück. In der 43. Minute verkürzte Benjamin Deutz mit einem gewaltigen Hieb zum 11:13.
Doch es blieb dabei: Eine Wende war (noch) nicht drin, der HC Atomix war wieder am Zuge, brummte dem HCER einen 11:16-Zwischenstand (48. Minute) auf. Endlich wurde Eynatten nun belohnt, nutzte dabei auch Überzahlsituationen. In der 52. Minute erzielte Kirchhoff das 15:16 für die Hausherren, kurz darauf fiel der Ausgleich (16:16). Die Halle kochte. Doch die Gäste antworteten prompt, legten zwei Treffer drauf.
Der HCER bäumte sich erneut auf, lag drei Minuten vor Schluss nur noch 18:19 hinten. Allein: Es reichte nicht. “Wir haben gekämpft bis zum Ende, aber das ist nicht genug. Man muss auch mit dem Kopf spielen und das haben wir zu wenig gemacht”, so Nüsser, der trotz der Auftaktniederlage optimistisch bleibt. "Die erste Schlacht haben wir verloren, aber es ist noch alles möglich. Wir können jeden Gegner schlagen in dieser Gruppe".
Moritz Korff