Von den beiden Ostbelgiern im Kader der Roten Wölfe stand Istres-Profi Raphaël Kötters von Beginn an auf dem Platz. Der Ostbelgier erhöhte in der 4. Minute auf 3:1 für die Belgier, die in der Coque-Arena in Luxemburg in der Anfangsphase tonangebend waren. Auch der nächste Treffer der Wölfe ging auf Kötters' Konto. In der 11. Minute kam Luxemburg wieder auf gleiche Höhe vom Kreis durch Kapitän Ben Weyers.
Die Roten Wölfe kämpften im Anschluss mit Schwierigkeiten im Abschluss und gerieten nach 18 Minuten erstmals in Rückstand. Luxemburgs Keeper Mika Hermann hatte einen Anteil daran, dass die Luxemburger nach knapp zwanzig Minuten zum ersten Mal mit zwei Toren in Führung lagen. Die Belgier bekamen im Anschluss wieder etwas mehr Zugriff in der Abwehr und mehr Sicherheit im Abschluss. Kötters' vierter Treffer brachte die Führung zurück zu den Gästen (10:11). Rund drei Minuten vor der Pause lagen die Belgier ein erstes Mal mit drei Toren vor, das sollte sich bis zur Halbzeit nicht mehr ändern (13:16).
Der Vorsprung schrumpfte in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs bis auf einen Zähler zusammen, ehe Kötters mit seinem fünften Treffer des Abends zum 17:15 für die Wölfe traf. Im Anschluss kam mit Kaj Kriescher auch der zweite Ostbelgier nach seinem Kurzeinsatz im ersten Spielabschnitt zu seinem ersten Treffer und traf zum 19:17. Arthur Vanhove im Tor der Wölfe strahlte etwas mehr Sicherheit aus als Nick Deekens und hatte einen Anteil daran, dass die Belgier bei den Roten Löwen in Führung blieben. Kötters' siebter Treffer brachte die Führung wieder auf drei Tore (18:21). Mitte der zweiten Halbzeit gab's dann zum ersten Mal eine etwas deutlichere Führung der Roten Wölfe. Danesi traf zum 23:18 aus Sicht der Belgier. Kötters blieb der treffsicherste Werfer der Belgier und war in der 48. Minute zum 24:18 für die Wölfe erfolgreich - eine Wurfausbeute von 89 Prozent zu diesem Zeitpunkt. Der Istres-Profi blieb stark im Abschluss. Sehenswert traf er zehn Minuten vor Schluss zum 26:19 für die Belgier.
Die Belgier dürfen sich nach dem deutlichen 32:22-Erfolg wieder Hoffung auf die EM-Qualifikation machen.
Am Sonntag steigt in Hasselt das Rückspiel. Die Handball-Europameisterschaft findet Anfang des nächsten Jahres in Dänemark, Norwegen und Schweden statt. Die beiden Gruppenersten sind direkt für die EM qualifiziert. Die vier bestplatzierten Gruppendritten der acht Qualifikationsgruppen sind ebenfalls für das Turnier qualifiziert.
Christophe Ramjoie