2010 waren in der höchsten belgischen Fußball-Liga Play-offs eingeführt worden, um die Meisterschaft spannender zu gestalten. Ab der übernächsten Saison ist jetzt also Schluss. Auch in der Challenger Pro League werden sich Dinge ändern. 14, 15 oder 16 Clubs werden am Start sein, darunter mindestens vier U23-Mannschaften von Vereinen der 1. Division.
Die AS Eupen ist großer Befürworter der Rückkehr zum alten System, wie AS-Finanzdirektor Thomas Herbert erklärt, der bei der Abstimmung der Pro League mit dabei gewesen ist. "Wir sind als Verein in den letzten Jahren beständig für dieses System mit 18 Clubs eingetreten und wenn es jetzt ohne Play-offs sein soll, finden wir das gut."
Die Abschaffung der Play-offs kam für einige doch überraschend, da dieses System von einigen Experten als sinnvoll eingestuft wurde, um den belgischen Fußball auch auf internationaler Ebene konkurrenzfähiger zu machen. In zwei Jahren werden nun aber keine Play-offs mehr gespielt werden. "Ich denke, dass es das fairste System ist, nach 34 Spieltagen den Meister zu küren. Wir haben in der letzten Saison selber erlebt, wie es einem ergehen kann, wenn sich alles auf wenige Wochen in den Play-offs fokussiert."
Die Wiederaufstockung auf 18 Clubs kann auch für die AS wieder eine Chance sein, in die 1. Division A zurückzukehren. "Wir sind abgestiegen zu einem Zeitpunkt, als man die Liga von 18 auf 16 reduziert hat. Das ergab auch ein Wettrennen der Finanzen, in dem wir in der Kürze der Zeit nicht mehr bestehen konnten. Das ist jetzt für uns eine Situation, wo wir uns mehr Chancen ausrechnen, auch wieder 1. Liga spielen zu können."
Christophe Ramjoie
Da brauchen wir für die 1 Liga eine neue Mannschaft !