Die Handballer der KTSV Eupen haben ihr Heimspiel gegen Sporting Pelt mit 28:32 verloren. Am Ende wurde es gegen das frühere Team von Eupens Torwart Youri Denert aber nochmal spannend.
Das temporeiche Spiel blieb lange ausgeglichen (9:9 nach 15 Minuten) - auch dank der Paraden von Youri Denert: "Dafür stehe ich da. Jeder versucht, sein Bestes zu geben, wenn er auf dem Platz steht. Und heute hatte ich ein bisschen mehr Glück als letzte Woche."
Nach ausgeglichenem Beginn zur Pause 14:17
Dann baute Pelt aber seinen Vorsprung auf vier Punkte aus (16:12). Eupen kam zwar noch einmal bis auf zwei Punkte heran. Praktisch mit der Pausensirene stellten die Gäste aber auf 17:14. Durch Eupener Konzentrationsfehler und eine Zwei-Minuten-Strafe gegen David Denert wuchs der Abstand zu Beginn der zweiten Halbzeit rasch auf 26:18.
Auf der anderen Seite konnte die KTSV eine Zeitstrafe der Gäste nicht nutzen, um den Rückstand merklich zu verkürzen. Nach 53 Minuten kamen die Eupener dann doch bis auf auf drei Punkte (26:29) heran.
Eupen kommt noch zum Anschlusstreffer
Und darauf folgte eine völlig verrückte Schlussphase: Eine doppelte Zeitstrafe für Pelt ließ bei Eupen Hoffnung keimen. Geoffrey Lahonda (mit sieben Toren Eupens bester Werfer) traf zum 27:29 und noch waren vier Minuten zu spielen. Luka Lanchava gelang sogar der Anschlusstreffer zum 28:29.
Drei Minuten vor Schluss gab es aber einen Siebenmeter für das jetzt wieder vollzählige Pelt, den der treffsichere Tommie Falke (er machte am Samstag alleine zehn Tore) zum 30:28 verwandelte.
Den darauffolgenden Siebenmeter hielt Youri Denert und damit hielt er auch Eupen im Spiel. Die wieder gut besetzte Tribüne in der Halle am Stockberger Weg war jetzt völlig aus dem Häuschen.
Am Ende fehlte das Quäntchen Glück
Bei Tempogegenstößen trafen die Gäste dann aber zweimal das verwaiste Tor, weil Eupen voll auf Angriff geschaltet hatte und Youri Denert bei eigenem Ballbesitz auf der Bank blieb: "Wenn man schon so nah dran ist, dann muss man alles in die Waagschale werfen. Aber da fehlen natürlich gegen solche Topteams auch Kleinigkeiten wie das nötige Quäntchen Glück, das wir am Ende nicht hatten."
So stand am Ende ein 28:32 aus Eupener Sicht. "28 Tore gegen Neerpelt, das ist okay", bilanzierte Youri Denert. "Wir haben noch drei, vier offene Chancen liegen lassen. Wenn wir die 30er Marke geknackt hätten, wären wir noch zufriedener gewesen. Aber kühlen Kopf bewahren und Angriff für Angriff schauen, dass wir uns irgendwie reinfressen und immer das Beste daraus machen."
In der regulären Meisterschaft der Super Handball League steht für die KTSV Eupen jetzt am 22. März noch das Auswärtsspiel bei Bevo HC im niederländischen Panningen auf dem Programm.
Stephan Pesch