Dass Marisa nun Teil der Luchse, der belgischen Biathlon-Nationalmannschaft, ist, kam doch etwas überraschend. "Ich habe mich erstmal total gefreut. Ich habe gute Wettkämpfe im IBU-Cup gemacht und kann mich auf die nächste Saison freuen, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass es diese Saison schon soweit ist", erzählt Marisa. "Ich freue mich einfach, diese tolle Erfahrung zu sammeln."
Auf der Biathlon-Weltbühne hat Marisa noch keine Erfahrung sammeln dürfen, um so spannender ist es, das gleich bei einer WM machen zu dürfen. Im schweizerischen Lenzerheide wird sie die belgische Damen-Staffel komplettieren. Konkrete Ziele hat sie noch nicht, "weil es alles so schnell ging".
Der Belgien-Bezug ist klar vorhanden. "Mein Papa ist in Kelmis aufgewachsen. Als ich jünger war, war ich öfters bei Oma und Opa. Jetzt bin ich ab und zu noch da."
Bei der WM möchte Marisa erst einmal von ihren Idolen lernen, wie sie sagt. "Ich glaube, wir können da selbstbewusst in die Rennen reingehen und sagen, dass wir nicht mehr die kleinen Belgier sind, sondern auch zeigen, dass wir vorne mitspielen können", gibt sich Marisa selbstbewusst.
Im Hinterkopf spielen natürlich auch schon die Olympischen Winterspiele 2026 eine Rolle, an denen Marisa auch gerne teilnehmen möchte. "Aber noch blende ich das aus."
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Christophe Ramjoie