Im Grau des Kehrwegstadions musste die Startelf der AS ohne die beiden gelbgesperrten Teddy Alloh und Regan Charles Cook auskommen und ohne den rotgesperrten Kevin Möhwald. Kapitän Renaud Emond begann die Partie gegen den Brüsseler Traditionsclub von der Bank aus.
Die Eupener kamen gut in die Partie und hatten den ersten Abschluss bereits in der 3. Minute durch den indonesischen Nationalspieler Pattynama. Sein Schuss mit links landete aber nur im Außennetz. Nach einer Viertelstunde kam der Tabellendritte aus Brüssel im Kehrwegstadion besser in die Partie und auch zu einigen Chancen.
Wenn Gefahr von Eupen kam, ging es meist über die rechte Seite. Gedikli und Déom sorgten einige Male für Unruhe in der Hintermannschaft von RWDM. In der 39. Minute war eine Kombination der beiden fast von Erfolg gekrönt. Der vermeintliche Eupener Führungstreffer durch Gedikli zählte aber wegen Abseits nicht. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel und torlos ging es in die Kabinen.
Beide Teams kamen unverändert in das von Nebel verhangene Stadion am Kehrweg. Die erste nennenswerte Aktion des zweiten Durchgangs hatten die Gäste sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff. Robails Schuss landete aber nur auf dem Dach des Tores.
Kurz darauf machten es die Eupener zu kompliziert und spielten sich in der Abwehr der Brüsseler fest. Da war mehr drin. Eine weitere Minute später hatte Déom den ersten Eupener Abschluss, der aber zu zentral war, um wirklich gefährlich zu sein. Scott Kennedy köpfte in der 63. Minute genau vor die Füße des heraneilenden Benjdida, der viel Zeit und Raum bekam, um flach unten links zum 0:1 zu treffen.
Mersad Selimbegovic reagierte kurz darauf und brachte mit Pantovic und Niang zwei neue Leute und eine Viertelstunde vor dem Ende auch Renaud Emond, um doch noch eine Wende ins Spiel zu bekommen. Eine Besserung der Eupener Spielqualität war aber nicht sichtbar.
Am kommenden Samstag geht es für die Eupener zum Spitzenreiter der Serie und "Angstgegner" Zulte-Waregem.
Christophe Ramjoie