Bayer Leverkusen, 1. FFC Frankfurt, Bayern München und VfL Wolfsburg waren die bisherigen Stationen der 82-fachen deutschen Nationalspielerin in ihrer Bundesliga-Laufbahn.
Gegen Bremen wurde Hendrich in der 72. Minute eingewechselt und nach dem Spiel war ihr erst einmal nicht so ganz klar, dass das ihr 300. Einsatz in der Fußball-Bundesliga der Frauen war. "Ich wurde nach dem Spiel überrascht, als unser Pressesprecher zu mir kam und mich beglückwünschte. Ich habe erst mal gefragt: 'Wofür denn?' Dann sollte ich raten, wieviele Einsätze ich schon hatte und ich habe 250 geschätzt. Mit 300 habe ich nicht gerechnet," so die Ketteniserin.
In der Bundesliga liegen die Wölfinnen aktuell auf dem dritten Platz - einen Punkt hinter dem Führungsduo Eintracht Frankfurt und Bayern München. Die Wölfinnen möchten gerne nochmal angreifen und Kathy Hendrich auch ihren zweiten Meistertitel mit der Mannschaft holen.
"Wenn man die Tabelle sieht, sieht man, das alles sehr knapp ist. Das ist für den neutralen Zuschauer interessanter. Auf der einen Seite freut man sich für den Frauenfußball, wenn man selbst aber involviert ist, dann ärgert man sich schon was. Es wird immer schwieriger und die anderen Mannschaften werden immer stärker. Das ist für uns dann wieder eine große Herausforderung."
Eine Herausforderung wird wohl auch die Fußball-EM im Sommer werden, an der Hendrich mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen gerne wieder teilnehmen möchte. Die deutsche Nationalelf gehört zum erweiterten Favoritenkreis. Für Hendrich wäre es ihre dritte Teilnahme an einer Fußball-EM der Frauen. Bei der letzten EM holte Hendrich den Vize-Titel.
Christophe Ramjoie