Bei der KTSV feierte Geoffrey Lahonda sein Comeback im Kader der Eupener nach überstandenem Kreuzbandriss. Der 23-Jährige war aber nur auf der Bank, da er erst in dieser Woche richtig ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Die Ostbelgier kamen vor heimischer Kulisse nur schwer in Gang und lagen zu Beginn der vierten Minute mit 0:3 hinten. Nach Treffern von Bartosz Kedziora und Thomas Mormont lag der Rückstand zu Beginn der fünften Minute nur noch bei einem Treffer (2:3).
Der Ausgleich gelang Kian Wudtke für Eupen knapp 80 Sekunden später zum 3:3. Eine weitere Minute später sorgte Eupens Kapitän Damian Kedziora für die erste Führung der Gastgeber an diesem Abend mit dem erfolgreichen Abschluss zum 5:4. Diese sollte schnell weiter wachsen. Nach dem Treffer zum 7:4 durch Bartosz Kedziora sah sich Lions-Trainer Bruno Thevissen gezwungen, seine Mannschaft während einer Auszeit wieder in die Spur zu bekommen. Die Auszeit verfehlte ihre Wirkung nicht, den Lions gelang in der 14. Minute über Rechtsaußen der Ausgleich zum 8:8.
Wenig später der erneute Führungswechsel, als die Niederländer Mitte der ersten Halbzeit wieder in Führung lagen (8:9). Aber auch diese Führung hatte nicht lange Bestand, denn von der Siebenmeterlinie aus war es Bartosz Kedziora, dem der Treffer zum 11:10 für die KTSV gelingen sollte. Es blieb ein Hin und Her, zumindest eine Zeit lang, ehe sich zum Ende des ersten Durchgangs die Niederländer wieder ein wenig absetzten (23:26).
Bis zur Pause wollte Eupen forcieren, um den Abstand wieder kleiner werden zu lassen, leistete sich aber Fehler im Spielaufbau, die mit zwei weiteren Gegentreffern abgestraft wurden. Der Treffer von Damian Kedziora zum 16:20 dämmte den Schaden zur Halbzeit ein wenig ein.
Eupen blieb im Abschluss zu schwach und konnte den Rückstand nur mühevoll wieder schmelzen lassen. Kim Schröder sorgte in der 35. Minute für das 18:21. Das war aber nur eine kurze Momentaufnahme, denn zwei Minuten später lagen die Niederländer mit fünf Treffern vor den Ostbelgiern (18:23). Eupen wehrte sich gegen die wiedererstarkten Lions nach Leibeskräften, aber die Niederländer hatten immer die passende Antwort auf alle Bemühungen der Gastgeber. Auch Lions-Keeper Dijkstra war all zu oft eine unüberwindbare Hürde bei den Eupener Würfen.
KTSV-Trainer Mariusz Kedziora zog alle Register, um die drohende Niederlage doch noch irgendwie abzuwenden. Es war aber schon rund neun Minuten vor dem Ende klar, dass es für die Gastgeber nichts zu holen gibt. 25:34 der Rückstand zu diesem Zeitpunkt. Es kam aber noch einmal zu einem Aufbäumen der Eupener, die rund fünf Minuten vor dem Ende nur noch mit fünf Treffern zurück lagen. Die nächsten beiden Chancen, noch näher heranzukommen, ließen die Ostbelgier aber liegen. Am Ende war es eine deutliche 32:38-Heimschlappe für die KTSV, die das Tabellenende wieder ein Stück näher bringt.
Anfang Februar geht es für die KTSV Eupen weiter beim Vize-Landesmeister Bocholt.
Christophe Ramjoie