Das Jahresende ist für viele der Moment, um Bilanz zu ziehen. Auch bei der Abschlusspressekonferenz der AS vor dem Provinz-Duell gegen den RFC Lüttich kam die Frage auf, welche Schulnote AS-Trainer Mersad Selimbegovic seiner Mannschaft zum Jahresende geben würde. "Noten gebe ich nicht, aber zufrieden bin ich nicht", war der Bosnier sehr deutlich.
Die Konstanz fehlt beim Absteiger mit vielen schwankenden Leistungen. Platz neun mit 15 Punkten ist zurzeit wenig zufriedenstellend für den Club, der momentan in vielerlei Hinsicht in der Schwebe ist. Die Übernahmeverhandlungen zwischen QSI und Aspire verlaufen fernab vom Kehrweg, wo die sportliche Zukunft noch nicht ganz so deutlich ist.
Daher sind Wunschäußerungen zur Kaderplanung derzeit auch eher schwierig. Ein Leader wird gesucht, ein Profil, das am Kehrweg nach Meinung von Mersad Selimbegovic fehlt.
Es gibt auch eine klare Ansage an den jetzigen Kader: "Mehr geben und nicht immer mehr fordern, die Schuld bei anderen suchen. Einfach Ärmel hochkrempeln und arbeiten. Wenn es geht, auch einfach mal die Fresse halten."
Gegen Lüttich gibt es noch einmal die Gelegenheit, die bislang magere Heimbilanz etwas aufzupäppeln. Einen mageren Heimerfolg gab es in der ersten Saisonhälfte am Kehrweg. Zum Abschluss des Jahres sollen endlich wieder versöhnlichere Aussichten auf dem Platz kreiert werden, bevor möglicherweise bald schon feststehen wird, ob und wie die Investorenfrage am Kehrweg geklärt sein wird.
Christophe Ramjoie