Gegen Visé, Tabellenletzter der 1. Division, hatten die Frauen der KTSV von der ersten Minute an leichtes Spiel. Nach fünf Treffern der Eupenerinnen gab es den ersten Gegentreffer erst in der achten Minute (5:1). In der Abwehr ließen die Ostbelgierinnen wenig zu, im Angriff schlichen sich einige Unachtsamkeiten in das Spiel der Gastgeberinnen, so dass der Vorsprung nicht ganz so schnell weiter wuchs wie in den Anfangsminuten. Das schönste Tor der ersten Halbzeit gab es in der 15. Minute. Eva Xhonneux beendete einen Kempa-Trick zum 10:3.
Die Gastgeberinnen versäumten es im Anschluss, die Angelegenheit noch deutlicher werden zu lassen. Zur Pause war die Führung mit 16:10 zwar deutlich, aber hätte vielleicht noch etwas klarer sein müssen. KTSV-Coach Philipp Reinertz war zu dem Zeitpunkt dennoch zufrieden. "Wir merken schon, dass wir jetzt seit ein paar Wochen wieder mit demselben Rückraum spielen, das bringt wieder mehr Stabilität."
In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs wurde es dann auch schnell auf dem Platz deutlicher. Keine vier Minuten benötigten die Gastgeberinnen, um auf 19:10 davonzuziehen. Es wurde noch klarer. Nach 37 gespielten Minuten hatten die Eupenerinnen doppelt so viele Tore erzielt wie die Gäste aus Visé (22:11). Der Ausgang des Spiels war längst klar, weil Visé der Eupener Übermacht kaum etwas entgegensetzen konnte. Eupen liegt nach dem 36:20-Sieg gegen Fémina Visé wieder im Soll und nach dem vierten Sieg in Serie in der Tabelle wieder zwei Punkte hinter dem Tabellenführer Hubo Handball.
Nach der Winterpause geht es für die KTSV-Frauen Mitte Januar mit dem Spitzenspiel bei Handball Sint-Truiden weiter.
Christophe Ramjoie