Seit 2011 ist die Investorengruppe Qatar Sports Investments beim französischen Erstligisten Paris Saint Germain, also ein Jahr länger als die Aspire Zone Foundation bei der AS Eupen.
Die KAS Eupen ist eine Tochtergesellschaft der Aspire Zone Foundation. Tariq A. Al Naama ist auf Papier der starke Mann bei der AS, war aber in der Vergangenheit nur selten am Kehrweg zu Gast. Das Bindeglied zwischen Katar und dem Kehrweg ist der Deutsche Dr. Andreas Bleicher.
Die Verbindung zwischen der Aspire Zone Foundation zu Qatar Sports Investments liegt nah. Dr. Bleicher und QSI-Mann Nasser Al-Khelaïfi waren beide im Organisationskomitee für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.
Schon in der Vergangenheit hat es immer wieder Gerüchte gegeben, dass Qatar Sports Investments am Kehrweg einsteigen könnte. Immer wieder gab es auch Spieler, die aus Paris an den Kehrweg gewechselt sind, wie Samuel Essende oder aktuell Nathan Bitumazale und Teddy Alloh.
Die Verbindung besteht also schon länger. Seit dem Sommer ist das Interesse konkreter und nun also die offizielle Bestätigung, dass Verhandlungen laufen. Die Mannschaft und Mitarbeiter wurden am Mittwoch in Kenntnis gesetzt.
Oftmals wird gedacht, dass Al-Khelaifi der reiche Scheich sei, der das Geld bei PSG reinpumpt. Das stimmt so aber nicht. QSI ist im Besitz des Finanzministeriums von Katar und des Olympischen Komitees von Katar. PSG ist also staatlicher Besitz von Katar.
Das Finanzvolumen des Staatsfonds QSI wird auf circa 230 Milliarden Euro geschätzt. Über die Verhandlungsmodalitäten wird zur Zeit geschwiegen. Aber die offizielle Bestätigung vom Kehrweg, dass es Verhandlungen gibt, gab es am Dienstag.
Es sieht also danach aus, als ob die AS nach zwölf Jahren unter der Regie der Aspire Zone Foundation an neue katarische Besitzer weitergereicht werden könnte. QSI ist im Vergleich zur Aspire Zone Foundation ein großer Fisch, was natürlich neue Hoffnungen am Kehrweg weckt.
Christophe Ramjoie