Die Männer der KTSV Eupen haben ihr Heimspiel gegen Hubo Handbal mit 26:33 verloren. Eupens Handballerinnen gewannen dagegen beim gleichen Gegner mit 27:22.
Lange Zeit sah es zwischen den Eupener Handballern und den Gästen aus Limburg nach einer ähnlich knappen Kiste aus wie im Hinspiel zum Saisonauftakt in der Super Handball League, das die KTSV mit 28:27 für sich entscheiden konnte.
In den ersten 25 Minuten hielten sich beide mit 11:11 die Waage, ehe die Gäste ausgerechnet in Unterzahl das erste Mal auf zwei Punkte davonziehen konnten (11:13). Zur Halbzeit blieb es mit 12:14 beim Zwei-Tore-Abstand.
Hubo nutzt ausgerechnet die eigene Unterzahl
Nach der Pause zogen die Limburger dann schnell bis auf fünf Punkte davon (15:20). Mitte der zweiten Spielhälfte nutzten sie wieder eine Unterzahlsituation, um den Vorsprung noch auszubauen (19:25), zwischenzeitlich führten sie sogar mit acht Punkten Vorsprung (20:28). Die Eupener vergaben ihre Chancen leichtfertig oder scheiterten ein ums andere Mal am gegnerischen Torwart Arthur Vanhove.
Unter anderem Mannschafskapitän Damian Kedziora, der als sicherer Siebenmeter-Schütze und bei Tempogegenstößen seinen Mann stand, versuchte die KTSV nochmal heranzubringen. Trotz seiner sieben Treffer gelang das aber nicht, so dass am Ende ein recht deutliches 26:33 auf der Anzeigetafel stand.
Damian Kedziora: "Wir haben zu viel liegen lassen"
"Wir haben zu viel liegen lassen, fand ich schon in der ersten Halbzeit. Und das hat sich in der zweiten Halbzeit fortgesetzt", bedauerte Damian Kedziora im BRF-Interview. "Man muss sagen, dass Hubo heute verdient gewonnen hat, auch weil sie die Kräfte anders verteilt haben als wir. Wir hatten es heute sehr schwer, fand ich auch. Unsere beiden Außenpositionen, Kian (Wudtke, AdR) und ich, wir hatten kaum Raum zur Entfaltung. Von daher war die Niederlage verdient."
Aus den beiden Heimspielen gegen Bevo (25:25) und Hubo (26:33) bleibt den KTSV-Männern somit nur ein Punkt: "Also man muss sich jetzt mal angucken, wer bei uns auf dem Feld steht, wie oft wir trainieren, wie oft wir uns sehen und dann die Mannschaft, die uns gegenüber steht, alleine drei Berufssportler hat in ihrer Mannschaft und wahrscheinlich doppelt so viel trainiert. Das muss man immer relativieren. Aber klar, für uns persönlich, für unsere Ansprüche war das zu wenig."
KTSV-Frauen siegen bei Hubo mit 27:22
Besser machten es Eupens Frauen: Sie konnten sich bei den Hubo-Damen, immerhin Tabellenführerinnen der 1. Division, mit 27:22 behaupten. Sie hatten schon zur Pause mit fünf Toren geführt (17:12).
Die Männer vom HC Eynatten-Raeren unterlagen bei Atomix Haacht mit 26:28.
Stephan Pesch