Der Teamspirit von La Louvière ist für Eupens Trainer Mersad Selimbegovic die herausragende Stärke von Eupens nächstem Gegner. "Was diese Liga braucht, das haben die. Es ist alles richtig gut durchdacht, auch was die Zusammenstellung angeht. Was die so an Teamspirit entwickeln können, wenn man sieht, was für eine Menschentraube entsteht, wenn die ein 4:1 machen, das ist genau das, was man braucht."
Ein solches Schlüsselspiel hatte die AS am letzten Wochenende. Der klare 4:0-Sieg bei Club NXT ist vielleicht ein Wendepunkt in der Saison. "Ich hoffe, dass uns dieses 4:0 jetzt ein bisschen beflügelt und dass wir zu Hause mal wieder nachlegen."
Aber das mit dem Zuhause punkten fällt der AS wieder einmal schwer. Den einzigen Heimsieg der Saison gab es am 27. September gegen Jong Genk. "Zuhause ist die Problematik ein bisschen anders. Es ist ein bisschen kleinerer Platz und alle machen zu und gehen auf Konter. Unsere Mannschaft hat damit ein bisschen Probleme gehabt. Sie muss lernen, die Zweikämpfe besser zu führen. Du musst eine Zweikampfquote von 60 Prozent haben, wenn du ein Spiel gewinnen willst - und die haben wir oft nicht."
Einer, der sich bei der AS immer besser zurecht findet, ist der Deutsche Emre Gedikli. Am letzten Wochenende war er mit zwei Assists und einem Tor einer der Spieler des Spiels. Unter der Woche war der Stürmer ein wenig krank. Von ihm erwartet Mersad Selimbegovic in Zukunft mehr. "Was er jetzt gespielt hat, ist die Messlatte. So muss er jedes Spiel lernen und er muss langsam diesen Herrenfußball richtig annehmen."
"Wir haben hier immer wieder mit robusten Mannschaften zu tun, die vor dem eigenen Tor dicht verteidigen und auf Konter warten. Da müssen wir uns durchsetzen. Er muss die direkten Duelle gewinnen, wenn wir am Sonntag gewinnen wollen."
Gegen La Louviere wird Kapitän Renaud Emond wieder zum Aufgebot der AS gehören. Also wieder etwas mehr Auswahl in der Offensive.
Die Partie überträgt BRF1 am Sonntagnachmittag live im Sporttreff ab 15 Uhr.
Christophe Ramjoie