Bei den Roten Wölfen standen mit Raphaël Kötters und Kaj Kriescher wieder zwei Ostbelgier im Kader. Das Auftaktspiel der EM-Qualifikation am Donnerstag hatten die belgischen Handball-Herren verloren
Kötters, der bei den belgischen Handball-Herren eine immer wichtigere Rolle einnimmt, traf in der dritten Minute zum 2:1 für die Wölfe. In Unterzahl kam mit Kaj Kriescher, der inzwischen als Profi bei Bayer Dormagen unter Vertrag ist, der zweite Ostbelgier auf den Platz.
Die Tschechen nutzten die Überzahlsituation, um auszugleichen (3:3). In der zehnten Minute gab es die erste Führung für die Tschechen. Die Wölfe hatten Schwierigkeiten, Tschechiens Torsteher Tomas Mrkva zu bezwingen. Sein Gegenüber Nick Deekens hielt die Belgier in der Partie. Nach knapp 20 Minuten lagen die Roten Wölfe mit 5:8 zurück. Knapp sechs Minuten vor Ende der ersten Halbzeit wurde der Abstand zu den Tschechen noch ein Tor größer (7:11).
Die Wurfausbeute der Belgier blieb schwach. Zwölf Fehlwürfe der Belgier waren zu schwach, um die Tschechen zu beunruhigen, die mit acht Fehlversuchen im Soll waren. 9:14 lagen die Roten Wölfe zur Pause zurück.
Kaj Kriescher stand zu Beginn der zweiten Halbzeit als Rechtsaußen auf dem Platz. Der Abschluss blieb der Schwachpunkt der Wölfe. Erst in der 38. Minute gelang Raphaël Kötters mit seinem zweiten Treffer des Abends das erste Tor der Belgier im zweiten Spielabschnitt.
Kurz darauf handelte er sich seine zweite Zeitstrafe ein. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende lag der Rückstand der Wölfe bei 12:21. Es war nicht der Abend des Raphaël Kötters, der in der 48. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe mit Rot vom Platz musste. Tschechien hatte wenig Mühe und setzte sich locker mit 31:15 durch.
Die Ersten und Zweiten der acht Gruppen qualifizieren sich automatisch für die Endrunde. Auch die vier besten Dritten fahren zur Endrunde.
Christophe Ramjoie