Vanthoor, Lotterer und der weniger bekannte Estre waren als souverän Führende in Bahrain gestartet. Zuvor hatten sie in dieser Saison bereits die 1.812 Kilometer von Losail und die 6 Stunden von Fuji gewonnen. Mit drei weiteren Podiumsplatzierungen und einem sechsten Platz als schlechtestem Ergebnis waren der Limburger Vanthoor und seine Teamkollegen sehr regelmäßig unterwegs.
Um den Titel zu sichern musste ihr Porsche unter den ersten acht landen oder einer der anderen Titelanwärter durfte in Bahrain nicht gewinnen. Doch die direkten Konkurrenten kam noch hinter Vanthoor & Co. ins Ziel. Das Porsche-Trio beendet die Saison mit 151 Punkten, das sind 35 Punkte mehr als der Ferrari von Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen. Kamui Kobayashi und Nyck de Vries beenden im Toyota die Saison als Gesamtdritte.
Der Sieg ging beim Acht-Stunden-Rennen schließlich an den Toyota von dem Franzosen Sébastien Buemi, dem Neuseeländer Brendon Hartley und dem Japaner Ryo Hirakawa. Das brachte Toyota den Konstrukteurstitel. Dries Vanthoor im BMW des belgischen Teams WRT wurde Sechster.
Sein älterer Bruder Laurens, der in Bahrain satte vier Stunden und 29 Minuten hinter dem Steuer saß, tritt mit dem Titel die Nachfolge von Jacky Ickx an, dem zweimaligen Langstrecken-Weltmeister auf Porsche (1982 und 1983). Vor Vanthoor war Stoffel Vandoorne, in der Formel E 2022 der letzte Belgier, der in einem Wettbewerb des internationalen Motorsportverbands FIA zum Weltmeister gekrönt wurde.
b/sp