Seit Saisonbeginn haben die AS-Damen 54 Tore (!) geschossen und gerade einmal vier Gegentore kassiert - logisch, dass die Mannschaft ungeschlagen an der Spitze steht. Das in der vergangenen Saison lancierte Frauenfußball-Projekt ist in eine Stromschnelle gekommen, denn in der Zwischenzeit gibt es auch ein zweites Damenteam - und auch im Damen-Nachwuchsbereich tut sich etwas am Kehrweg.
Farrah Meyer kümmert sich um die sportlichen Geschicke der Frauen-Abteilung bei der AS. Einen großen Player im Hintergrund zu haben, ist dem Erfolg der AS-Frauenmannschaft sicherlich zuträglich. "Es liegt wohl auch daran, dass wir die professionelle Struktur der AS nutzen können und dass die Leute hinter uns stehen. Wenn man einen Club wie die AS hinter sich hat, dann kommen die Mädels auch von alleine und wollen das Projekt mit uns gestalten."
Farrah Meyer ist seit 20 Jahren im Frauenfußball aktiv und freut sich, ihren Erfahrungsschatz, den sie in der Zeit gesammelt hat, weitergeben zu können. Vom Weg, der am Kehrweg eingeschlagen worden ist in Sachen Frauenfußball, ist sie überzeugt. "Wir haben die richtigen Personen im Club, die das auch unterstützen. Frauenfußball entwickelt sich mit und mit und das geht nur, wenn man das auch unterstützt. Vor zehn Jahren wollte in Eupen keiner was davon wissen, und jetzt wird es halt was seriöser."
In diesem Jahr ist das Ziel der Aufstieg in die 1. Provinzklasse. Langfristig ist der gehegte Traum, auch nach ganz oben zu kommen und sich ähnlich wie bei den Männern mit Anderlecht, Standard oder Brügge zu messen.
Christophe Ramjoie